Geld wechseln fĂŒr den Urlaub
worauf Urlauber achten sollten

Ganz egal, wohin die nĂ€chste Reise fĂŒhrt – ganz ohne Geld kommt vor Ort niemand aus. FĂŒhrt die geplante Reise in ein Euro-Land, ergibt sich kein Problem: Schließlich lĂ€sst sich am Urlaubsort ganz einfach mit der gewohnten WĂ€hrung oder der EC-Karte zahlen. Anders sieht es hingegen bei Fernreisen aus, die in ein Land außerhalb der Euro-Zone fĂŒhren, z. B. bei Pauschalreisen nach Thailand. Hier ist neben einer Kreditkarte als Zahlungsmittel auch Bargeld in der LandeswĂ€hrung unverzichtbar. Was es dabei rund das Bezahlen im Ausland und um das Wechseln sowie die Ein- und Ausfuhr von Bargeld zu beachten gibt, erfahren Sie im Folgenden.

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Geld wechseln: Vor oder wÀhrend des Urlaubs?

Tip Trinkgeld

Ob man sein Urlaubsgeld in Deutschland oder erst im Urlaubsland wechselt, hÀngt vor allem vom gewÀhlten Reiseziel ab.

Egal, ob eine Pauschalreise nach Bali oder ein Hotelaufenthalt in Dubai ansteht: Um wĂ€hrend des Urlaubs genĂŒgend Bargeld in der LandeswĂ€hrung zur VerfĂŒgung zu haben, gibt es fĂŒr Urlauber zwei Möglichkeiten. Sie können die voraussichtlich benötigte Bargeldsumme zum einen bereits in Deutschland in die LandeswĂ€hrung wechseln. Zum anderen besteht die Option, Bargeld ganz nach Bedarf erst im Urlaubsland umzutauschen. Beide Wechsel-Möglichkeiten sind unproblematisch möglich – bringen allerdings auch ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile mit sich.

Geldwechseln in Deutschland – Vor- und Nachteile

WĂ€hrungen

Je exotischer die WĂ€hrung, desto teurer der Geldwechsel in Deutschland.

In UrlaubslĂ€ndern außerhalb Europas sowie in einigen europĂ€ischen LĂ€ndern (z.B. im Urlaub in Kroatien, Schweden oder in der Schweiz) ist es prinzipiell nicht möglich, in Euro zu bezahlen. Wer KĂ€ufe vor Ort in bar tĂ€tigen möchte, ist daher auf Bargeld in der LandewĂ€hrung angewiesen. Mit dem Umtausch von Bargeld in die entsprechende LandeswĂ€hrung mĂŒssen Touristen allerdings nicht bis zu Ankunft im Reiseland warten. Vielmehr können sie ihr Geld auch bereits in Deutschland in die gewĂŒnschte WĂ€hrung umtauschen. Dieses Vorgehen bringt dabei folgende Vor- und Nachteile mit sich:

  1. Vorteil: Ein sicheres GefĂŒhl
    Deutsche Banken können regelmĂ€ĂŸig auf viele FremdwĂ€hrungen zugreifen. So wird es möglich, bereits mit einer gewissen Menge an Bargeld in der LandeswĂ€hrung in den Urlaub zu starten. Das gibt vielen Reisenden ein sicheres GefĂŒhl – schließlich können sie notwendige Ausgaben so direkt nach Ankunft im Urlaubsland tĂ€tigen und sind dabei nicht auf eine Kreditkarte angewiesen.
  2. Nachteil: Warten auf den Geldwechsel
    Die allermeisten Banken haben nicht alle Valuten (d. h. nicht jede Form von Bargeld aus dem Ausland) vorrĂ€tig. Hierdurch minimieren die Banken ihren Verwaltungsaufwand und das eigene Wechselkursrisiko. FĂŒr ihre Kunden bedeutet das: Wer eine Reise nach Indien oder einen Flug nach SĂŒdafrika plant und vorab Euro in indische Rupien oder sĂŒdafrikanischen Rand oder eine andere eher „exotische“ WĂ€hrung wechseln will, muss den Wechselwunsch bei der Bank anmelden. Anschließen dauert es oft ein paar Tage, bis die Bank das Geld beschafft hat. Ohne eine gewisse Wartezeit kommt meist lediglich aus, wer Euro in US-Dollar (USD), Pfund Sterling (GBP) oder andere gĂ€ngige FremdwĂ€hrungen wechseln möchte.
  3. Nachteil: Nicht immer gĂŒnstige Wechselkonditionen
    Sollen Euro in eine FremdwĂ€hrung gewechselt werden, muss die auslĂ€ndische WĂ€hrung zuvor oft bei der Hausbank bestellt werden. Das Beschaffen des fremden Geldes ist fĂŒr die Bank mit Aufwand verbunden – welchen sie sich von den Kunden vergĂŒten lĂ€sst. Das bedeutet: Meist fallen fĂŒr den Wechsel von Euro in eine FremdwĂ€hrung hierzulande recht hohe GebĂŒhren an. Außerdem ist der Wechselkurs oft ungĂŒnstiger als vor Ort im Reiseland. Darum erhalten Urlauber in Deutschland fĂŒr einen Euro oft weniger Geld in der FremdwĂ€hrung als es bei einem Umtausch vor Ort der Fall wĂ€re.
  4. Nachteil: Einfuhrbedingungen mĂŒssen beachtet werden
    Urlauber, die Bargeld bereits in Deutschland in eine FremdwĂ€hrung gewechselt haben, mĂŒssen die im Reiseland geltenden gesetzlichen Einfuhrbedingungen fĂŒr die LandeswĂ€hrung beachten. Teilweise gelten fĂŒr die Einfuhr der LandeswĂ€hrung strenge Richtlinien – in manchen LĂ€ndern ist die Einfuhr sogar komplett untersagt. Wer dennoch Bargeld in der LandeswĂ€hrung mitbringen möchte, muss sich ĂŒber die geltenden Vorschriften informieren.

Geld wechseln, was ist zu beachten?

Planung, Buchung, Koffer packen und nicht zuletzt Geld wechseln: Die Liste der Aufgaben, die es noch vor Urlaubsantritt zu erledigen gilt, ist lang. FĂŒr einen stressfreien Start in den Urlaub lohnt es sich, die LandeswĂ€hrung in bar mit auf die Reise zu nehmen. Die Taxifahrt zum Hotel oder der erste Snack am Ankunftsort sind mit der passenden FremdwĂ€hrung bereits gesichert und Sie verlieren keine wertvolle Urlaubszeit.

Geld wechseln vor der Reise wird immer beliebter

Allerdings nehmen die Deutschen zu wenig Bargeld und hier vor allem zu wenig Sorten, also auslĂ€ndische Zahlungsmittel mit. Das zeigt eine reprĂ€sentative Studie des CFin – Research Centers der Steinbeis-Hochschule Berlin. Sie offenbart, dass Bares wie zu Hause auch im Ausland das bevorzugte Zahlungsmittel der Deutschen ist: FĂŒr 82 Prozent ist Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel, 66 Prozent der Befragten erachten die Scheine und MĂŒnzen als „sicher“ oder „sehr sicher“ oder geben ihnen damit den Vorzug gegenĂŒber der klassischen Kreditkarte. Hier sagen nur 44 Prozent, sie sei sicher, die Bankkarte schneidet sogar noch etwas schlechter ab.

Mehr als die HĂ€lfte tauscht schon im Vorfeld

Die Studie belegt auch, dass 56 Prozent der Deutschen bereits in Deutschland ihre Euros in die jeweilige FremdwĂ€hrung wechseln. Dabei tauschen sie aber nur rund die HĂ€lfte ihres benötigten Budgets vorab. So zeigte die Studie, dass die Urlauber mehrheitlich mit Sorten unterversorgt sind. Die vor der Reise erworbenen Mittel reichten nur selten aus; mehr als die HĂ€lfte musste im Urlaub noch einmal nachtauschen. Gerade bei Reisen in LĂ€nder mit einer harten WĂ€hrung wie zum Beispiel der US-Dollar-WĂ€hrungsraum, Großbritannien oder die Schweiz ist es auf jeden Fall empfehlenswert, im Vorfeld ausreichend Dollarnoten, Pfund und Schweizer Franken zu tauschen.

Das können Sie bequem im Online-Shop der Reisebank, dem MarktfĂŒhrer fĂŒr Reisezahlungsmittel, erledigen. Innerhalb von nur drei Werktagen nach Zahlungseingang bekommen Sie das Geld fĂŒr Ihre Reise an Ihre Wunschadresse geliefert. Muss es doch mal schneller gehen, bietet die Reisebank ein weitgehend flĂ€chendeckendes Angebot an Filialen im gesamten Bundesgebiet. Sie können vielerorts an sieben Tagen in der Woche unkompliziert und unmittelbar vor Abflug WĂ€hrungen tauschen (ohne Vorbestellung) oder die von der Reise mitgebrachten Sorten genauso unkompliziert in Euro wechseln.

Reisebank

Unser Tipp: Sorten nach der Reise zurĂŒcktauschen!

Viele deutsche Urlauber haben auf der RĂŒckreise noch RestbestĂ€nde an FremdwĂ€hrungen im Portmonee – tauschen diese aber meist nicht zurĂŒck. Nach der reprĂ€sentativen Reisegeldstudie behalten zwei Drittel ihren Sortenrestbestand auch nach der Reise. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind vielfĂ€ltig. Ein Drittel gibt an, das Land wieder bereisen zu wollen, das andere Drittel nennt zu hohem Aufwand fĂŒr den RĂŒcktausch.

Die Reisebank gibt zu bedenken, dass es risikoreich sein kann, RestbestĂ€nde an Sorten fĂŒr den nĂ€chsten Urlaub zu lange zu Hause aufzubewahren. So kommt es immer wieder vor, dass Sorten außer Kurs gehen und zu einem spĂ€teren Zeitpunkt im Zielland nicht mehr als Zahlungsmittel in den GeschĂ€ften und Restaurants akzeptiert werden. Seien Sie auf der sicheren Seite und tauschen Sie die RestbestĂ€nde direkt bei der Heimreise zurĂŒck.

Pennies

Geldwechsel im Ausland – Vor- und Nachteile

Der Geldwechsel am Urlaubsort ist in vielen FĂ€llen die bequemere und insgesamt bessere Alternative. Allerdings bringt der Geldwechsel im Urlaubsland neben Vor- auch Nachteile mit sich:

Vorteil: Ein attraktiverer Wechselkurs

Oft ist es gĂŒnstiger, Bargeld direkt am Urlaubsort umzutauschen. Banken und Wechselstuben bieten hier meist attraktivere Wechselkurse als solche in Deutschland. Zu beachten ist allerdings: Die Wechselkurse und -gebĂŒhren können im Urlaubsland variieren.
Es lohnt sich daher, die Kurse mehrerer offizieller Wechselstuben und Banken zu vergleichen.

Nachteil: der Umtausch ist nicht ĂŒberall sicher

Wer sein Geld im Ausland bei autorisierten Wechselstuben, Banken oder im Hotel in die LandeswĂ€hrung wechselt, muss sich in der Regel nicht um seine Sicherheit sorgen. Wer hingegen auf nicht autorisierte Wechselstuben zurĂŒckgreift, lĂ€uft in einigen LĂ€ndern Gefahr, betrogen zu werden. Dabei kann es etwa passieren, dass Urlauber eine zu geringe Menge an Bargeld erhalten oder gar keine Auszahlung stattfindet, nachdem die Euro-Summe einmal ĂŒber den Wechseltresen gegangen ist.

Bar oder mit Karte: Welche Zahlungsart ist auf Reisen sinnvoller?

Bar zahlen

Außerhalb der Euro-Zone sind Barabhebungen oftmals mit AuslandsgebĂŒhren verbunden.

Kartenzahlung

In Euro-LĂ€ndern kann in der Regel problemlos mit Karte gezahlt werden.

In vielen UrlaubslĂ€ndern lĂ€sst sich mit der EC- oder Kreditkarte scheinbar problemlos bezahlen oder Geld in der LandeswĂ€hrung am Bankautomaten abheben. Das ist praktisch, geht schnell und macht es möglich, auch kleinere BetrĂ€ge bequem zu zahlen oder abzuheben. Doch macht der Einsatz der Karte das Geldwechseln im Ausland komplett ĂŒberflĂŒssig?

In vielen LĂ€ndern ist insbesondere das Abheben von Bargeld am Geldautomaten mit einigen TĂŒcken und Risiken verbunden, u.a. beim Urlaub in der TĂŒrkei. Beispielsweise sind oft hohe Ausgabesummen an Geldautomaten voreingestellt oder es fallen recht hohe GebĂŒhren fĂŒr Barauszahlungen oder BezahlvorgĂ€nge an. Im Detail bedeutet das:

  • Wer seine Kredit- oder EC-Karte zum Geldabheben im Ausland verwendet, muss darauf achten, welche Ausgabesumme voreingestellt ist. Oft sind die in LandeswĂ€hrung angezeigten und voreingestellten Summen bei Verwendung einer deutschen Kredit- oder EC-Karte sehr hoch – wer den Betrag nicht manuell Ă€ndert, lĂ€uft daher Gefahr, unwissentlich gleich mehrere Hundert Euro abzuheben.
  • Wird bei Bargeldauszahlungen am Geldautomaten die Dynamic Currency Conversion (also die dynamische WĂ€hrungsumrechnung) angewendet, fallen oft hohe GebĂŒhren fĂŒr die Auszahlung an. In vielen LĂ€ndern außerhalb Europas fallen, wenn Transaktionen in Euro abgerechnet werden, Zusatzkosten von bis zu 10 Prozent der Auszahlungssumme als Extrakosten an. Um das zu vermeiden, muss darauf geachtet werden, Transaktionen unbedingt in LandeswĂ€hrung abrechnen zu lassen.
  • Auch dann, wenn Transaktionen in LandeswĂ€hrung abgerechnet werden, fallen zusĂ€tzliche GebĂŒhren an. Das hĂ€ngt damit zusammen, dass viele Banken FremdwĂ€hrungsgebĂŒhren erheben, sobald Transaktionen nicht in Euro vorgenommen werden. Welche GebĂŒhren konkret anfallen, ist von Bank zu Bank unterschiedlich und muss vor Reiseantritt beim eigenen Kreditinstitut erfragt werden. Üblicherweise betragen die FremdwĂ€hrungsgebĂŒhr zwischen 1 und 2 Prozent des Transaktionsbetrags. Allerdings gibt es einige Kreditkartenanbieter, die keine FremdwĂ€hrungsgebĂŒhren berechnen.
  • Wer in einem Euro-Land Bargeld mit seiner Kredit- oder EC-Karte an einem Geldautomaten abhebt, muss selbstverstĂ€ndlich keine FremdwĂ€hrungsgebĂŒhren zahlen. Allerdings verlangen Banken fĂŒr die Barauszahlung im Ausland eine GebĂŒhr. Diese bewegt sich meist zwischen 5 und 7 Euro pro Barauszahlung.

Ob es im sinnvoller ist, Bargeld aus Deutschland mit ins Urlaubsland zu nehmen und vor Ort zu wechseln oder Bares vor Ort mit der EC- oder Kreditkarte abzuheben, lĂ€sst sich nicht pauschal sagen. Vielmehr kommt es darauf an, ob bzw. welche GebĂŒhren die kartenausstellende Bank fĂŒr den Karteneinsatz im Ausland erhebt. Handelt es sich etwa um eine Reisekreditkarte, bei der keine FremdwĂ€hrungsgebĂŒhren oder GebĂŒhren fĂŒr Barauszahlungen am Geldautomat anfallen, kann der Karteneinsatz im Ausland die gĂŒnstigere und bequemere Alternative sein.

Cent MĂŒnzen

HĂ€ufige Fehler beim Geld wechseln im Reiseland

Wer im Urlaub Bargeld in die LandeswĂ€hrung wechseln möchte, kann das vielerorts gĂŒnstig und gefahrlos tun. Das gilt zumindest dann, wenn die folgenden, besonders hĂ€ufigen Fehler rund um das Thema Geldwechseln vermieden werden:

Wechselstuben am Bahnhof oder Flughafen nutzen

Dollar Kurs

Wechselstuben, die sich in Bahnhöfen, FlughĂ€fen oder in der NĂ€he von SehenswĂŒrdigkeiten befinden, sind grĂ¶ĂŸtenteils seriös. Allerdings ist der angebotene Wechselkurs meist deutlich schlechter als bei Wechsel-Alternativen etwa in der Innenstadt. Wer nicht umhinkommt, Bargeld am Flughafen oder Bahnhof zu wechseln, sollte daher nur eine kleine Summe umtauschen.

Geld wechseln, ohne den Kurs zu vergleichen

Wechselkurs

Wechselkurse können von Wechselstube zu Wechselstube variieren – das gilt selbst dann, wenn sie vergleichsweise nah beieinander liegen. Um sich das beste Angebot zu sichern, sollten Urlauber vor dem Geldwechsel daher die bei einzelnen Anbietern anfallenden GebĂŒhren und Wechselkurse genau vergleichen.

Auf falsche Wechselstuben hereinfallen

Leeres Portemonnaie

In manchen LĂ€ndern kann es vorkommen, dass Touristen ein vermeintlich „unbĂŒrokratischer“ Geldwechsel auf der Straße angeboten wird. Genau dieser ist jedoch in einigen LĂ€ndern nicht nur illegal, sondern auch mit erheblichen Gefahren verbunden. Nicht selten passiert es, dass Touristen nach der Übergabe des Euro-Betrags gar kein Geld oder eine viel zu geringe Summe in der LandeswĂ€hrung zurĂŒckerhalten. Wichtig ist es daher, nur auf autorisierte Einrichtungen zu setzen und sich auch dort sicherheitshalber das Geld, das fĂŒr den eingetauschten Euro-Wert ausgegeben werden soll, vorab zeigen zu lassen.

Die falsche Abrechnungsart wÀhlen

Karte im Geldautomat

Wer an einem Geldautomaten im Ausland Bargeld abheben oder Zahlungen mit einer EC- oder Kreditkarte vornehmen möchte, wird oft gefragt, ob der Vorgang in Euro oder der LandeswĂ€hrung abgerechnet werden soll. Wer sich hier fĂŒr eine Abrechnung in Euro entscheidet, muss bedenken, dass der Automateninhaber dann einen eigenen Wechselkurs festlegen darf – dieses System wird auch dynamische WĂ€hrungsumrechnung (Dynamic Currency Conversion) genannt.

Die dynamische WĂ€hrungsumrechnung ist fĂŒr Urlauber oft besonders nachteilig. Nicht selten kommt es vor, dass der Betreiber rund 10 Prozent der ausgezahlten oder abgerechneten Summe als GebĂŒhr erhĂ€lt. Wer einen Geldautomaten im Ausland nutzt oder Kartenzahlungen vornimmt, sollte daher unbedingt in auf eine Abrechnung in LandeswĂ€hrung achten.

Im Ausland mit Euro bezahlen

Euro Scheine

Selbst in LĂ€ndern, in denen der Euro nicht LandeswĂ€hrung ist, kann in GeschĂ€ften und Restaurants dennoch gelegentlich in Euro bezahlt werden. Das erscheint auf den ersten Blick praktisch – entpuppt sich aber bei nĂ€herem Hinsehen als schlechtes GeschĂ€ft: Meist ist der Wechselkurs, der Urlaubern beim Bezahlen in Euro angeboten wird, wesentlich schlechter als der von Banken, Wechselstuben oder bei Kartenzahlungen. Das ist verstĂ€ndlich – schließlich bereitet das Bezahlen in Euro dem Restaurant- oder GeschĂ€ftsinhaber zusĂ€tzliche Arbeit. Um nicht unnötig draufzuzahlen, sollten es Urlauber aber dennoch vermeiden, in Euro statt in LandeswĂ€hrung zu bezahlen.

Zollbestimmungen fĂŒr die Ein- und Ausfuhr von Bargeld

Justitia

GrenzĂŒbertritte mit mehr als 10.000 Euro oder mehr mĂŒssen beim Zoll angemeldet werden.

Nach deutschem Recht ist es Urlaubern ganz selbstverstĂ€ndlich erlaubt, Bargeld aus Deutschland in ihr Urlaubsland mitzunehmen oder Geld aus dem Ausland nach Deutschland einzufĂŒhren. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Ein- oder Ausfuhr von Barmittel ab einem bestimmten Gesamtwert anmeldepflichtig ist.

Konkret bedeutet das: Wer bei der Ein- oder Ausreise nach oder aus Deutschland Bargeld im Wert von 10.000 Euro oder mehr mit sich fĂŒhrt, muss den Betrag schriftlich beim deutschen Zoll anmelden. Zur Anmeldung muss dabei das Zollformular „Anmeldung von Barmitteln“ (Formular 040000 und Zusatzblatt 040500) verwendet werden.

Das Anmeldeformular kann handschriftlich oder elektronisch ausgefĂŒllt werden, muss jedoch von der Person, die das Bargeld bei Ein- oder Ausreise mit sich fĂŒhrt, unterschrieben werden. Bei GrenzĂŒbertritt ist das ausgefĂŒllte und unterschriebene Formular dann an dafĂŒr vorgesehenen Schaltern am Flughafen abzugeben. Die Pflicht zur Abgabe des Anmeldeformulars besteht dabei auch dann, wenn Urlauber von Zollbediensteten weder angehalten noch nach mitgefĂŒhrtem Bargeld gefragt werden.

Rechtsvorschriften des Reiselandes beachten
Nach deutschem Recht ist es erlaubt, Bargeld in Euro oder in einer anderen WĂ€hrung mit nach Deutschland zu bringen oder es auf eine Auslandsreise mitzunehmen. Zu beachten ist allerdings, dass das nicht in allen LĂ€ndern so ist. In Tunesien beispielsweise ist es verboten, Tunesische Dinar (TND) ein- oder auszufĂŒhren. Wichtig ist es daher, sich vorab ĂŒber die Im Reiseland geltenden Regelungen zu informieren!
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