Auf Norderney herrscht ein gemäßigtes Seeklima mit milden Wintern und nicht allzu heißen Sommern. Die beste Reisezeit sind die Sommermonate von Mai bis September, weil man dann ausgiebig die Seele an den weißen Sandstränden baumeln lassen und zwischendurch wohltuende Abkühlungen in der Nordsee genießen kann.

Aufgrund der vielen Freizeitmöglichkeiten lohnt sich eine Reise nach Norderney aber auch in der Nebensaison. Ausgedehnte Strandspaziergänge und Thalasso-Anwendungen tun schließlich immer gut und lassen einen die Alltagssorgen im Nu vergessen. Selbst im Winter ist es auf Norderney schön – nach Aktivitäten an der kühlen Nordseeluft kann man sich dann mit einer Tasse Ostfriesentee am Kaminfeuer schnell wieder aufwärmen.

Malerische Pflasterwege durchziehen die von Friesenhäusern und einer Vielzahl schmucker Bauwerke aus unterschiedlichen Architekturepochen geprägte Stadt. Bummeln Sie hier durch kleine Lädchen, lassen Sie sich in gemütlichen Cafés und Restaurants kulinarisch verwöhnen und genießen Sie auf der Strandpromenade die herrlichen Ausblicke aufs Meer. An der Strandpromenade liegt auch die sogenannte Marienhöhe, eine an die 12 Meter hohe Düne, auf der ein markantes Gebäude mit einem Café thront. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das 1898 entstandene Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das aus 75 Steinen aus 75 unterschiedlichen deutschen Städten errichtet wurde, das im Stile der Bäderarchitektur erbaute Kurtheater und die Windmühle Seiden Rüst.

Auf Norderney gibt es an drei markanten Plätzchen hölzerne Thalasso-Plattformen, auf denen sich Sitzelemente und Informationstafeln befinden. Hier ist jeder eingeladen, ausgiebig zu verweilen, den Blick über die Insellandschaft schweifen zu lassen und an der salzhaltigen Seeluft neue Kraft zu schöpfen. Genießen Sie die Aussicht über die Dünen, den Strand und das Meer, beobachten Sie das Wolkenspiel und lassen Sie die einmalige Inselnatur auf sich wirken. Wind, Wellen und Weitblick – hier erfahren Sie hautnah die Kraft des Thalasso.

Urtümlicher Naturgenuss erwartet Sie auch am letzten Parkplatz auf Norderney, der auch Parkplatz Ostheller genannt wird. Hier treffen weitläufige Strände, malerische Dünen und das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer aufeinander – der Blick geht schier endlos in die Weite und die frische Seebrise pustet einen ordentlich durch. Viele Einheimische wie auch Urlauber halten die etwa 10 km lange Wanderung vom Ostheller bis zum Ende der Insel für die reizvollste auf Norderney. Unterwegs erhält man auch einen sehr guten Eindruck von der artenreichen Flora und Fauna der Insel.

Der rund 13 Kilometer lange Strandweg hält jede Menge maritime Impressionen und zauberhafte Ausblicke bereit. Er führt von der Georgshöhe, einem nach König Georg V. von Hannover benannten Aussichtspunkt bei der Strandpromenade, zum Chillout-Paradies Weiße Düne und weiter über den FKK-Strand zum Inselende. Genießen Sie die vielen Landschaftseindrücke entlang der Strecke und lassen Sie Ihre Alltagssorgen von der Meeresbrise wegblasen.

Auf Norderney verlaufen zehn ausgewiesene Thalasso-Kurwege unterschiedlicher Länge, von denen jeder zumindest ein Stück weit am Meer entlangführt. Spaziergänge und Wanderungen auf diesen Wegen tun gut, denn die Salzpartikel in der Meeresluft bringen vielfältige positive Auswirkungen auf den Organismus mit sich. Außerdem ist Bewegung natürlich generell gesund, erst recht innerhalb der idyllischen Insellandschaft. Verstärken Sie den Erholungseffekt auf Norderney, indem Sie sich möglichst oft dem Reiz- und Heilklima auf der Insel aussetzen.

Nicht verpassen sollten Sie bei einem Urlaub auf Norderney eine geführte Wattwanderung. Das Watt ist ein faszinierendes Ökosystem, das seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört und über 10.000 Tiere und Pflanzen beheimatetet. Die scheinbar unendliche Weite, die außergewöhnliche Stille, die nur vom leisen Rauschen des Windes und einem gelegentlichen Plätschern oder Vogelruf unterbrochen wird, und die Entdeckungen, die sich im Watt auf Schritt und Tritt machen lassen, sorgen für eine besondere Urlaubserfahrung. Unternehmen Sie eine Wattwanderung aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung eines Führers, der unterwegs übrigens allerhand Wissenswertes über dieses spezielle Naturjuwel erzählt.

Der rund 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegende weiße Strand gilt als besonders trendig. Aufgrund seiner Weitläufigkeit findet hier selbst in der Hochsaison jeder ein ruhiges Plätzchen für sich. Während die Erwachsenen es sich im Strandkorb bequem machen, können Kinder inmitten der riesigen Sandkiste unbeschwert tollen oder Sandburgen bauen. Während der Saison sorgen Rettungsschwimmer für unbeschwerten Badespaß in der Nordsee. Wer im Juli und August zusätzliche Entspannungsmomente genießen möchte, kann hier ein Thalasso-Open-Air Angebot in Anspruch nehmen und wohltuende Strandmassagen buchen.

Der in der Nähe der Stadt gelegene Westbadestrand steht bei Familien mit Kindern und Tagesausflüglern hoch im Kurs. An dem nur 500 Meter langen Strand fällt das Wasser sanft in die Nordsee ab und es gibt viele kindgerechte Unterhaltungsangebote wie einen Abenteuerspielplatz. Strandkörbe sind in ausreichender Anzahl vorhanden und die Rettungsschwimmer der DLRG werfen im Sommer ein wachsames Auge auf das Geschehen.

Am Nordbadestrand pulsiert das Leben, denn hier ist immer was los und es gibt viele Sportangebote wie Beachvolleyball und Beachsoccer, die für Spaß und Abwechslung sorgen. Regelmäßig finden an diesem weißen Strand, der in die zwei Abschnitte Nordstrand I und Nordstrand II unterteilt ist, auch Veranstaltungen statt, zum Beispiel das Holi Beach Festival oder das White Sands Festival. Man muss aber keine Angst haben, dass man am Nordbadestrand keine Ruhe und Entspannung mehr findet – der weitläufige Strand hält für jeden ein Plätzchen bereit, um ausgiebig die Seele baumeln zu lassen.

Der 54 Meter hohe Norderneyer Leuchtturm wurde zwischen 1872 und 1874 errichtet und leistet nach wie vor wertvolle Dienste, indem er den Schiffen vor der Küste zuverlässig den Weg weist. In der Hauptsaison zwischen April und Oktober lässt sich der Leuchtturm über 254 Stufen ersteigen – Lohn für den Aufstieg ist ein phantastischer Ausblick über die Insel und das Weltnaturerbe Wattenmeer. Vom Stadtzentrum lässt sich der Turm über den Dünenweg Zuckerpatt in einer halben Stunde mit dem Rad erreichen.

Das bade:haus Norderney ist ein Entspannungs- und Wellnesstempel der Superlative. Das große Meerwasserwellenbad lädt zu Badespaß bei jedem Wetter in verschiedenen Becken ein und bietet vielseitige Wellnessanwendungen an. Natürlich steht Thalasso auch hier hoch im Kurs: Bei Massagen, Schlickpackungen und Beauty-Treatments sowie weiteren Angeboten unterstützen die Schätze aus dem Meer das Wohlbefinden. Ein Highlight für Groß und Klein ist das Familienbad mit einer Wasserrutsche, einem mystischen Schiffswrack und einem Kinderplanschbecken. Im bade:haus, das übrigens das älteste Meerwasserwellenbad Europas im Bauhausstil ist, lässt sich gut ein ganzer Urlaubstag verbringen.

Die reetgedeckte Windmühle „Selden Rüst“ ist eine Besonderheit, weil sie die einzige Windmühle auf einer ostfriesischen Insel ist. Der Name des 1862 errichteten Gallerieholländers ist Plattdeutsch und bedeutet soviel wie „selten Rast“. In der Mühle ist ein Restaurant untergebracht, das hungrige Inselbesucher mit maritimen Köstlichkeiten verwöhnt. Probieren Sie hier zum Beispiel die Inselspezialität, den Norderneyer Seeluftschinken. Die Windmühle lässt sich vom Kurpark aus im Rahmen eines gemütlichen Spaziergangs erreichen.