Airbnb & Co.: Hohe Strafen bei illegaler Vermietung

Dienstag, 28. August 2018 | Kategorie: Ferienhaus & Ferienwohung

Die Unterkunftsplattform Airbnb gerät derzeit immer wieder in die Schlagzeilen. Der Grund dafür ist, dass statt Privatleuten vermehrt gewerbliche Anbieter Unterkünfte anbieten. Was in immer mehr Städten auf Widerstand stößt.

Hamburg

Stellvertretend steht Airbnb natürlich auch für Konkurrenten wie Wimdu – Plattformen, auf denen Privatpersonen ihr Zimmer oder ihre Wohnung an Reisende vermieten können, um sich nebenbei etwas Geld zu verdienen und neue Kontakte zu knüpfen. Reisende wiederum hoffen auf ein Schnäppchen beim Buchen und Anschluss in der Ferne sowie Geheimtipps von den Einwohnern. Doch unlängst sind Airbnb, Wimdu & Co. in vielen Städten weltweit zum Problem geworden.

Nicht nur Privatleute sondern auch zahlreiche Unternehmen stecken mittlerweile hinter den Angeboten und verschärfen dadurch die ohnehin schon kritische Situation auf dem Wohnungsmarkt. Zweckentfremdung von Wohnungen nennt sich dies und schon in München ging man massiv dagegen vor.

Hamburg geht einen Schritt weiter

Während man in München vor allem die Plattformen selbst in die Mangel nahm, sollen in Hamburg auch die Wohnungseigentümer in die Pflicht genommen werden. Maximal zwei statt bisweilen sechs Monate im Jahr dürfen sie ihre Wohnungen vermieten und darüber müssen sie Protokoll führen. Außerdem muss eine sogenannte Wohnraumschutznummer beantragt werden, wofür die Wohnung im Vorfeld offiziell registriert werden muss. Doch nicht nur die Regeln werden strenger. Die Strafen werden ebenfalls saftiger. Statt bislang bis zu 50.000 Euro sind künftig bis zu 500.000 Euro Strafe drin, wenn das Gesetz nicht eingehalten wird.

Überprüft werden soll die Einhaltung dieser Regeln in Hamburg von insgesamt 22 Wohnraumschützern. In Kraft treten wird das Gesetzt voraussichtlich Anfang 2019.