Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich feiert zehnjähriges Jubiläum

Bad Langensalza. Der Nationalpark Hainich in Thüringen zählt nicht nur zum Weltnaturerbe der UNESCO, sondern beherbergt seit einer Dekade auch einen beliebten Baumwipfelpfad. In diesem Sommer feierte die Anlage bereits den zehnten Geburtstag. Der Pfad im Hainich gilt als Leuchtturm der Region und eine der großen Touristenattraktionen in Thüringen.

 Baubeginn verzögerte sich

Wie „Re-Ko GmbH“ mitteilte, lag die Idee für einen Baumkronenpfad schon bei der Eröffnung des Nationalparks in der Schublade. Der Baubeginn verzögerte sich allerdings aufgrund der Frage der Finanzierung. Wendepunkt war schließlich der Einstieg der Stadt Bad Langensalza. Sie investierte erhebliche Eigenmittel in das Projekt und erhielt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und die Europäische Union Gelder. Als Ziel formulierte man ein besonderes Naturerlebnis im deutschen Urwald. Außerdem sollte die Region Hainich bekannter werden und auch der Umweltbildungsauftrag erfüllt werden.

Einweihung einer Wurzelhöhle

Der Pfad im Herzen von Deutschland hatte nach nur zwei Monaten bereits 100.000 Besucher angezogen. Im Jahr 2008 erweiterte man das Angebot mit dem Nationalparkzentrum und der Ausstellung „Entdecke die Geheimnisse des Hainich“. Ein Jahr später wurde der Pfad auf eine Länge von 530 Metern ausgebaut. Insgesamt wurden seit der Eröffnung des Baumkronenpfads mehr als zwei Millionen Besucher gezählt. Stillstand soll es auch in den nächsten Jahren nicht geben. Für 2016 hat man die Einweihung einer Wurzelhöhle anvisiert. Die Ausstellung werde an das Nationalparkzentrum angegliedert und die Gäste in die einzelnen Segmente der Unterwelt entführen, hieß es.