Brasilien: Hotellerie-Verband plant 630 neue Hotels
Mittwoch, 15. Juli 2015 | Kategorie: Allgemein, International, Politik, Sport, Städtereisen
Brasilia. Die brasilianische Hotellerie will in den kommenden fünf Jahren 630 neue Hotels bauen. Bis 2020 steht dafür ein Investitionsvolumen von rund vier Milliarden Euro (12,8 Milliarden Real) zur Verfügung. Dies geht aus einer Studie des brasilianischen Hotellerieverbandes (FOHB) hervor, die vom Tourismusministerium des südamerikanischen Landes veröffentlicht wurde.
Verfügbarkeit von Zimmern
Die Bauvorhaben sollen vor allem Städten zugute kommen, die weniger als eine Million Einwohner aufweisen. Laut Angaben des Verbandes dürfte sich die Anzahl an preiswerten Hotels und die Verfügbarkeit von Zimmern in diesen Region erhöhen. Mit den neuen Hotelanlagen könnte die Anzahl der Zimmer bis 2020 von momentan 94.000 auf dann 164.000 Räumlichkeiten ansteigen.
Als deutlicher Trend wurde das preisgünstige Segment ausgemacht. Innerhalb von fünf Jahren könnte diese Hotel-Kategorie 40 Prozent aller Hotels ausmachen. Auch viele kleinere Städte mit bis zu 300.000 Einwohnern stehen vor Bauvorhaben dieser Art. Zur Zeit liegt der Anteil dieser Hotels in Millionenstädten bei 59 Prozent: dieser Wert könnte bis 2020 auf 47 Prozent sinken.
Zunahme der Ausgaben für die Hotellerie
Mit den Neubauten in Brasilien erhofft man sich positive Auswirkungen auch auf andere Wirtschaftszweige. Auch wenn sich die Hotels über ganz Brasilien verteilen, steht die Metropole Rio de Janeiro im Fokus. Die Stadt am Zuckerhut richtet im kommenden Jahr die Olympischen Spiele aus. Eine Zunahme der Ausgaben für die Hotellerie werde dort erwartet, so „Embratur“. Bis zum anvisierten Jahr könnten im Sektor landesweit mehr als 100.000 Beschäftigte arbeiten. Derzeit sind es 64.000 Menschen.