Bundesregierung streicht zahlreiche Länder von Liste der Risikogebiete

Mittwoch, 16. Juni 2021 | Kategorie: Allgemein, International

Ein Urlaub im Ausland ohne großes Prozedere scheint ab dem 1. Juli erneut möglich zu sein. Laut aktuellem Beschluss der Bundesregierung sollen ab dann nur noch Länder als Risikogebiet gelten, die eine Inzidenz über 200 aufweisen. Dies würde bedeuten, dass viele Länder kein Risikogebiet mehr sind und demzufolge einige Lockerungen der Einreisebestimmungen auf Reisende zukommen.

Reisebuchung

Viele Länder können demnächst wieder uneingeschränkter bereist werden. (Symbolbild)

Über 100 Länder bald wieder uneingeschränkt bereisbar

Das sind doch mal erfreuliche Nachrichten für die Reisewelt. Nach über einem Jahr hebt die Bundesregierung die Reisewarnung für einige Länder auf. Dies bedeutet, dass touristische Reisen ins Ausland ab dann wieder unbeschwerter realisierbar sind. Was das genau für Urlauber bedeutet, lesen Sie hier.

In zahlreichen Ländern sinken die Corona-Infektionszahlen deutlich. Dank der zunehmenden Corona-Impfungen und umfassenden Hygienekonzepten haben viele Regionen das Corona-Virus im Griff. Auch die Bundesregierung hat auf die Erfolge mit einer neuen Systematik reagiert, die ab dem 1. Juli in Kraft tritt.

Die Bundesregierung hebt ab dem 1. Juli die Reisewarnung für Risikogebiete, in denen sich die 7-Tages-Inzidenz unter 200 bewegt, auf. Ebenso rät die deutsche Regierung ab diesem Tag nicht mehr allgemein von Urlaubsreisen ins Ausland ab. Grund dafür sind die künftigen Regelungen in Europa mit Genesenen, Getesteten und Geimpften.

Dies sind die Länder, für die bald die Reisewarnung aufgehoben werden könnte:

Vor allem beliebte Reiseländer könnten demnächst wieder deutlich einfacher bereist werden. Egal ob es um All Inclusive Urlaub in der Türkei oder ein Ferienhaus in Dänemark geht.

  • Urlaub in Europa: Türkei, viele Teile Spaniens, Schweden, Luxemburg, Lettland, Frankreich, Irland, Estland, Dänemark, Belgien und die Niederlande
  • Urlaub in Asien: Vereinigte Arabische Emirate, Philippinen, Indonesien
  • Urlaub in der Karibik: Kuba, Dominikanische Republik, Bahamas
  • Urlaub in Afrika: Marokko, Ghana, Gambia

Beliebte Urlaubsregionen in Europa, die bereits von der Risikogebiete-Liste gestrichen wurden: weite Teile Griechenlands, der Schweiz und Kroatiens, ganz Österreich sowie die Inseln Madeira und Algarve in Portugal und Zypern.

Diese Regelungen gelten ab 1. Juli für Reisende

Wer künftig eine Reise ins Ausland macht, kann dies in den meisten Fällen wieder unbeschwerter tun, denn die Quarantänepflicht gilt nur noch in Ausnahmefällen. Im Zuge der seit Mai geltenden Einreiseverordnung entfällt die Quarantänepflicht für alle getesteten, genesenen oder geimpften Personen. Diese gelockerte Regelung gilt auch dann, wenn diese aus einem Risikogebiet einreisen.

Flugreisende müssen auch künftig Nachweise erbringen

So ganz ohne Nachweis ist das Reisen allerdings noch nicht möglich. Die meisten europäischen Länder, darunter auch Deutschland, fordern bei einer Einreise mit dem Flugzeug einen Impf-, Test- oder Genesungsnachweis – und dies unabhängig davon, ob die Person aus einem Risikogebiet einreist.

Wann die Einreisebeschränkungen in Deutschland wegfallen

Die Nachweispflicht entfällt künftig für jene, die aus einer Region mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 200 auf dem Landweg zurück nach Deutschland reisen. Diese Personen müssen sich vor ihrer Einreise in Deutschland auch nicht mehr digital anmelden.

Digitaler Impfass erleichtert das Reisen ab Juli

Dank des digitalen Impfpasses, der für alle ab Juli verfügbar ist, können Reisende in Zukunft per Smartphone nachweisen, dass sie genesen, geimpft oder getestet sind. Vollständig Geimpfte können bereits seit dem 10. Juni, auch mittels der App „CovPass“, auf den digitalen Nachweis zurückgreifen.