Corona-Regeln für einen Urlaub in Spanien
Montag, 15. Juni 2020 | Kategorie: Allgemein, Flug & Flüge
Bereits in wenigen Tagen können Sie sich an der Mittelmeerküste der Costa del Sol sonnen oder mallorquinische Luft schnuppern. Was Sie als Spanien-Urlauber in Corona-Zeiten erwartet und welche Regelungen auf dem spanischen Festland sowie den Kanaren und Balearen gelten, erfahren Sie im Folgenden.
Urlaub auf Balearen und Kanaren bereits im Juni möglich
Spanien war von der Corona-Pandemie hart getroffen. Dementsprechend reagierte die spanische Regierung mit strikten Maßnahmen zur Bekämpfung des neuartigen Virus. Quarantäne-Maßnahmen und Ausgangssperren waren die Folge. Doch nach und nach werden die Einschränkungen aufgehoben und Spanien findet langsam wieder zurück in den normalen Alltag.
Dennoch bleibt die Regierung in Madrid vorsichtig, um nicht unnötige Risiken einzugehen. So stehen die spanischen Grenzen für ausländische Touristen erst ab dem 1. Juli offen. Eine Quarantäne-Pflicht für Reisende besteht ab da an nicht mehr. Die Einreise ist dann jedoch an verschiedene Bedingungen geknüpft. So gehören das Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie das Einhalten eines Mindestabstandes von 2 Metern zur Pflicht.
Seit dem 8. Juni haben auch Einkaufszentren und Restaurants auf dem spanischen Festland wieder geöffnet. Zudem empfangen Hotels und Ferienwohnungen in Spanien ihre ersten Gäste. Doch wie sieht es mit einem Urlaub auf den Balearen und den Kanaren aus? Kann ich jetzt schon meine Reise nach El Arenal planen und meinen Flug auf die Kanaren buchen?
Eine Reise zu den spanischen Inseln ist möglicherweise bereits im Juni möglich. Im Rahmen eines Pilotprojekts dürfen die ersten 4.000 Urlauber aus Deutschland bereits Mitte Juni nach Mallorca reisen. Auf deren kleine Schwester-Insel Menorca können sich weitere 1.000 Deutsche freuen. Ebenso ist eine Reise nach Formentera und Ibiza ab dem 15. Juni 1.000 deutschen Touristen vorbehalten. Mit dieser Testaktion will sich Spanien auf den Massentourismus im Hochsommer vorbereiten. Insgesamt sollen dann knapp 11.000 Deutsche auf die Balearen-Inseln reisen dürfen.
Ob es auch für die Kanaren solch ein Pilotprojekt geben wird, steht momentan noch aus. Die Kanarischen Inseln befinden sich derzeit noch in Verhandlungen mit der Regierung in Madrid.
Ab Juli kann jeder aus Deutschland wieder zu den Balearen oder Kanaren reisen. Strände haben hier bereits geöffnet, wenngleich mit der Pflicht, einen Sicherheitsabstand von 2 Metern einzuhalten. An den Stränden von Barcelona werden künftig Apps und Videoüberwachungen zu den Sicherheitsmaßnahmen gegen Überfüllungen zählen.
An den Stränden von Mallorca wird es diese Vorkehrungen vorerst nicht geben. Laut Aussagen von Experten bieten die mallorquinischen Strände genügend Platz für „Social Distancing“. Außerdem sei wegen des derzeit noch geringen Flugangebots nach Mallorca, Barcelona & Co. kein großer Touristenansturm zu erwarten.
Corona-Regelungen in spanischen Hotels und Lokalitäten
Stellen Sie sich außerdem bei einem Hotelurlaub in Spanien auf gewisse Maßnahmen ein. Regelmäßiges Desinfizieren und Abstandsregeln gehören zu den zwei Standard-Regeln der hiesigen Hotels. Zudem sind die Hotels auf Mallorca & Co. auf kontaktlosen Service ausgerichtet, wie etwa Online-Überweisungen, Speisekarten auf dem Smartphone sowie das Buchen von Serviceangeboten über das eigene Smartphone.
Restaurants und Bars in Spanien heißen Urlauber wieder willkommen. Diese müssen sich aktuell jedoch an eine Kapazitätsgrenze von 75 Prozent halten. Das Trinken am Tresen ist bereits erlaubt.
Für einen Partyurlaub auf Mallorca oder Ibiza sieht es unter den aktuellen Umständen jedoch eher schlecht aus. Nachtclubs und Diskotheken bleiben auf den Balearen vorerst geschlossen. Wer einen Einkaufsbummel in Palma oder Madrid plant, wird diesen derzeit nur mit Einschränkungen genießen können. Einzelhandelsgeschäfte und Einkaufsstraßen in Spanien haben zwar geöffnet, dürfen allerdings, aufgrund der Abstandsregeln, nur einen gewissen Teil ihrer Gäste hineinlassen. Somit müssen Sie hier mit Wartezeiten rechnen.