Coronavirus breitet sich aus – worauf Reisende achten müssen

Seit mehreren Wochen grassiert in China das Coronavirus, das inzwischen bereits mehr als 100 Leben gekostet hat. Mit der Lungenerkrankung haben sich bisher rund 10.000 Menschen infiziert. Leider ist eine Entspannung der Lage nicht in Sicht, sodass sich auch unter Urlaubern und Geschäftsreisenden die Angst breit macht.

Reisewarnung für bestimmte Regionen Chinas

Natürlich ist auch der Tourismus von der aktuellen Infektionskrankheit betroffen. Touristen vor Ort machen sich begründete Sorgen darüber, wie sie sich jetzt verhalten sollen. Außerdem herrscht Unsicherheit darüber, ob gebuchte Reisen überhaupt angetreten werden sollen. Da die Stadt Wuhan das Zentrum der Epidemie zu sein scheint, kann man nicht mehr dorthin gelangen. Touristen, die sich bereits dort aufhalten, erhalten Anweisungen von den Sicherheitskräften vor Ort und sollten sich auch strikt daran halten. Die deutsche Luftwaffe startet eine Rückholaktion, um rund 90 Deutsche auszufliegen.

Bisher gibt es vom Auswärtigen Amt keine Reisewarnung für ganz China. Lediglich von Reisen in die Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist, wird ausdrücklich abgeraten. Vorsicht ist auch im südchinesischen Shenzhen und im Pekinger Bezirk Daxing geboten. Wer eine Reise in die betroffenen Gebiete gebucht hat, kann diese unter Umständen stornieren oder eine Umbuchung vornehmen. Inzwischen haben mehrere Reiseveranstalter Pauschalreisen nach China gecancelt. Einige Staaten sind nun bereits bemüht, ihre Bürger aus den Krisenregionen auszufliegen.

Verhaltensregeln für Urlauber zur Vermeidung einer Infektion

China-Reisende sollten möglichst keine Märkte mit Tierprodukten aufsuchen und auf eine gründliche Desinfektion der Hände setzen. Grundsätzlich sollten große Menschenansammlungen momentan gemieden werden. Sobald grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Husten auftreten, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Erkrankungsfälle auch außerhalb Chinas

In den vergangenen Tagen gab es einen rasanten Anstieg der weltweiten Infektionen. Außerhalb der Volksrepublik wurden bislang 60 Fälle gemeldet. Meldungen gibt es u.a. aus Kanada, den USA, Japan, Südkorea, Taiwan, Thailand und Australien. In Deutschland wurden bislang 5 Fälle gemeldet. In Frankreich sind es 6.