Deutsche Bahn: Beschwerden künftig per Online-Formular

Die Deutsche Bahn wird digital. Online Zugtickets zu buchen, ist zwar schon möglich. Beschwerden müssen allerdings weiterhin umständlich offline eingereicht werden. Doch der Konzern arbeitet wohl endlich an einer digitalen Abwicklung.

Städtereise nach Hamburg, Köln oder München? Wer viel im Internet unterwegs ist, der weiß, dass die Website der Deutschen Bahn nicht unbedingt innovativ oder hochmodern ist. Wer obendrein auch noch ein Zugticket erstehen möchte, findet sich bald in einem wahren Dschungel aus Optionen und Schaltflächen wider. Allmählich hat man sich damit abgefunden. Was die Bahn bislang allerdings noch nicht geschafft hat, ist, dass Beschwerden online eingereicht werden können.

Wer aktuell auf eine Entschädigung hofft, wenn der Zug eine Stunde oder mehr Verspätung hatte, der muss sich bis dato ein Fahrgastrechteformular besorgen und dieses ausgefüllt im Reisezentrum abgeben oder per Post an das Servicecenter für Fahrgastrechte schicken. Im digitalen Zeitalter längst überfällig.

Deutsche Bahn möchte online entschädigen

Künftig soll das Verfahren für Bahnreisende allerdings vereinfacht und digitalisiert werden. Ein Bahnsprecher hat gegenüber dem TV-Sender N-TV erklärt, dass es verständlich sei, dass das derzeitig praktizierte Entschädigungsverfahren von den Kunden als nicht mehr zeitgemäß empfunden würde.

Man arbeite deshalb daran, die technischen Voraussetzungen für eine digitale Prozessvariante zu schaffen, so der Sprecher. Allerdings offenbarte er nicht, wie lange es noch dauern wird, bis diese technischen Voraussetzungen geschaffen sind und ab welchem Datum die Kunden der Deutschen Bahn ihre Beschwerden bei Verspätung online einreichen können.