Deutsche Tourismusbranche im Aufwind
Mittwoch, 12. Oktober 2011 | Kategorie: Allgemein, International, Städtereisen
Die deutsche Tourismusbranche befindet sich im Aufwind: dies ist nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass die Deutschen wieder mehr Geld für Ferien und Urlaub ausgeben. Anlässlich des Welttourismustages am 27. September erinnerte der Deutsche ReiseVerband (DRV) an die wirtschaftliche Bedeutung der Branche in und für Deutschland.
Im vergangenen Jahr wurden 75,6 Millionen Urlaubsreisen mit einer Dauer von mindesten fünf Tagen unternommen. Über 60,6 Milliarden Euro gaben die Deutschen auf ihren Auslandsreisen gegenüber 58,2 Milliarden Euro im Jahre 2009 aus. Gäste aus dem Ausland bescherten der deutschen Tourismusindustrie Einnahmen von rund 25,2 Milliarden Euro (2009: 24,6 Milliarden Euro). Dies berichtet das Nachrichtenportal pressetext. „Nach der Krise hat der Optimismus wieder zugenommen. Der Bundesbürger verfügt wieder mehr Geld für das Reisen“, meint Jürgen Schmude, Professor am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung an der Ludwig-Maximilian-Universität München gegenüber pressetext. Wie in vielen Ländern der Erde zähle die Reisebranche auch in Deutschland zu den elementaren Wirtschaftszweigen. „Der Tourismus ist genauso bedeutend wie die deutsche Automobilbranche“, so Schmude. Laut DRV arbeiten in der Branche insgesamt rund 2,8 Millionen Menschen. Circa die Hälfte der Urlaubsreisen aus dem Jahr 2010 wurden über Reisebüros und Reiseveranstalter von den Bundesbürgern gebucht. Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen sind Deutschland, Spanien, Italien, Österreich, die Türkei, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, die USA und Ägypten. Die fünf beliebtesten Städtereiseziele lauten Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main und Köln.