Eintritt für Komodo Nationalpark steigt drastisch an

Freitag, 13. Dezember 2019 | Kategorie: Sehenswürdigkeiten, Umwelt & Natur

Wer die berühmten Komodowarane sehen möchte, der muss dafür künftig noch tiefer in die Tasche greifen. Um die Echsen vor Overtourism zu schützen, schlägt ein Trip in den indonesischen Nationalpark künftig mit einem horrenden Betrag zu Buche.

Komodowaran

Komodowarane gelten als die letzten Drachen der Erde.

Jahresgebühr soll Touristenströme regulieren

Wie viele andere Ziele auch ist der Komodo Nationalpark in Indonesien vom Massentourismus betroffen. Viele Indonesien-Urlauber möchten die Chance nutzen und die berühmten Warane einmal in natura sehen. Doch was den Urlaubern beim Inselhopping in Indonesien gefällt, ist für die Tiere nur bedingt gesund. Sie leiden unter dem Overtourism und entsprechend werden schon lange Debatten darüber geführt, den Zutritt zum Komodo Nationalpark einzuschränken.

Jetzt hat Indonesien mitgeteilt, wie man gedenkt, die Komodowarane zu retten und zu schützen. Ab Januar 2021 wird der Besuch im Komodo Nationalpark mit einer Jahresgebühr von 1.000 US-Dollar belegt. Das entspricht umgerechnet fast 900 Euro. Der Komodo Nationalpark ist ein beliebtes Familienausflugsziel in Indonesien.

Verschiedene Lösungsansätze für Komodo-Problem

Nachdem ein Brand im August 2018 verheerende Folgen für die Insel hatte, sollte der Zutritt stark beschränkt werden. Der Grund: die Ermittler hatten herausgefunden, dass eine achtlos weggeworfene Zigarette diesen Brand ausgelöst hatte. Dennoch gab es lange Zeit ein Tauziehen um die Beschränkungen. So sollte die Zahl der Touristen, die Zutritt zum Nationalpark erhält, zeitweise auf 10.000 Besucher jährlich reduziert werden.

Außerdem zog man bereits für 2020 eine höhere Gebühr in Erwägung, die sich aber relativ schnell erledigt hatte. Man zögerte die ganze Sache nochmals raus. Dieses Mal scheint es aber unumgänglich zu sein. Nur noch Besucher, die eine Mitgliedskarte für ein Jahr erstehen – zum Preis von einmalig 1.000 US-Dollar – dürfen künftig die Inseln im Park besuchen.