Elektronischer Reisepass ersetzt ab 2024 den Kinderreisepass

Der Bundestag hat entschieden, den klassischen Kinderreisepass ab 2024 abzuschaffen. Ersetzt wird dieser durch einen elektronischen Reisepass, der gegenüber seinem Vorgänger in seinen Funktionen deutlich mehr Vorteile bieten soll.

Einschränkungen beim Kinderreisepass

Ein Grund für die Abschaffung des klassischen Kinderreisepasses zum Jahreswechsel ist die eingeschränkte Nutzbarkeit. So besitzt der Pass für unter zwölfjährige Kinder eine Gültigkeitsdauer von lediglich einem Jahr. Zudem verfügt dieser über keinen Speicherchip, auf dem unter anderem biometrische Daten abrufbar sind. Für die Einreise in manche Länder ist damit eine zusätzliche Beantragung eines Visums für das Kind nötig, wie etwa bei einer Städtereise in die USA. Mit dem neuen Reisepass entfällt dieser formelle Umstand.

Neuer Reisepass für Kinder: mehr Sicherheit und weniger Bürokratie

Familien, die mit ihren Kindern ins Ausland reisen, benötigen für jedes Kind ein separates Reisedokument. Dies gilt auch für einen Urlaub innerhalb der Europäischen Union, wie beispielsweise einem Familienurlaub auf Mallorca. Wer außerhalb der EU mit Kindern verreist, benötigt zukünftig den neuen elektronischen Reisepass für Kinder, der weltweit anerkannt wird.

Der für 2024 geplante neue Standardreisepass ist mit einem Chip versehen, der unter anderem ein biometrisches Passbild und Fingerabdrücke abspeichern kann. Dies hat entscheidende Vorteile: Zum einen müssen Familien für ihr Kind für die Einreise in manche Länder nicht mehr extra ein Visum beantragen. Zum anderen wird die Dokumentensicherheit erhöht. Der neue Kinderreisepass hat zudem eine längere Gültigkeitsdauer von sechs Jahren. Dank der vereinheitlichten Beantragung für deutsche Staatsangehörige reduziert sich der Verwaltungsaufwand. Demzufolge sinken auch die Kosten für die Antragstellung.

Wichtig: Zwar können Reisende den klassische Kinderreisepass ab kommendem Jahr nicht mehr neu beantragen, alte Pässe behalten dennoch ihre Gültigkeit.