Florenz verbietet auf der Straße zu essen
Dienstag, 11. September 2018 | Kategorie: Politik, Städtereisen
Wer künftig auf bestimmten Florenzer Straßen und Palästen isst, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Die neue Verordnung richtet sich vor allem an Touristen, die rücksichtslos ihren Müll auf die Straße werfen.
Florenz, die Hauptstadt der italienischen Region Toskana, war einst Dreh- und Angelpunkt des europäischen Handels- und Finanzwesens. Als Wiege der Renaissance hat die Stadt bis heute ein reichhaltiges kulturelles Erbe vorzuweisen, das auf einer Stätdtereise nach Florenz bestaunt werden kann. Doch verärgerte Bürger haben sich beschwert und der Bürgermeister Dario Nardella entsprechend reagiert.
So soll gegen Touristen, die achtlos ihren Müll überall hinwerfen, künftig drastisch vorgegangen werden. Empfindliche Geldbußen drohen denjenigen, die zu bestimmten Zeiten und auf bestimmten Straßen und Plätzen essen. Also sind ab sofort Snacks oder mal schnell ein Eis auf die Hand tabu – andernfalls werden zwischen 150 und 500 Euro fällig.
Das Essensverbot betrifft die Innenstadt von Florenz, konkret die Via dei Neri, Via della Ninna, den Piazzale degli Uffizi sowie den Piazzale del Granco in der Zeit von 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 22 Uhr.
Mit dieser strikten Maßnahme soll an die Vernunft der Besucher appelliert werden. Jeder, der sich zu benehmen, sei nach wie vor willkommen, erklärt Nardella.
Das Verbot gilt zunächst für vier Monate, gut sichtbare Schilder weisen auf einen sorgsamen Umgang und die möglichen Strafen hin.