Während sich B-Promis im Dschungelcamp 2011 des Fernsehsenders RTL in Australien um die Krone streiten, kämpfen die Menschen in der Region Queensland gegen eine Flutkatastrophe riesigen Ausmaßes. In Brisbane, der drittgrößten Stadt des Landes, ist die Lage besonders akut.
Bedrohliche Wassermassen vor Brisbane
Auch aus den Orten Toowoomba und Rockhapton werden schwere Überschwemmungen gemeldet. Aufgrund des meterhohen Wassers sind Hunderttausende Menschen ohne Strom und unzählige Häuser überflutet. Während der immensen Naturkatastrophe hatte sich der sonst eher beschauliche Brisbane River zu einem reißenden Strom entwickelt: zuletzt stieg der Pegel bis auf 4,5 Meter. Das öffentliche Leben ist praktisch zum Erliegen gekommen, zudem wird von Hamsterkäufen in den Supermärkten berichtet. Kraftstoff wird mancherorts nur noch an Rettungswagen abgegeben. Insgesamt sind bisher 13 Todesopfer zu beklagen, Dutzende Menschen werden noch vermisst. Das Hochwasser ist die größte Naturkatastrophe, die der australische Bundesstaat Queensland je erfahren hat. Regierungschefin Anna Bligh: „Auf uns kommt ein Wiederaufbau wie nach einem Krieg zu. Viele Leute werden zu ihren Häusern zurückkehren und feststellen, dass sie dort nie wieder wohnen können.“ Rund drei Viertel des Bundesstaates stehen unter Wasser. Experten zufolge hat der Ausnahmezustand im Osten Australiens seinen Höhepunkt erreicht. Queensland mit seiner Hauptstadt Brisbane zählt rund 4,5 Millionen Einwohner und ist etwa fünfmal so groß wie Deutschland. Im Bundessaat befinden sich einige Naturschutzgebiete, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind. Hierzu zählen das Great Barrier Reef und Fraser Island.