Gangkhar Puensum: Der höchste unbestiegene Berg der Erde
Mittwoch, 25. März 2020 | Kategorie: Allgemein, Umwelt & Natur
Es gibt einige Berge auf der Welt, die selbst für die ambitioniertesten Bergsteiger unerreichbar bleiben. Der Gangkhar Puensum, gelegen im südasiatischen Königreich Bhutan, ist einer von ihnen. Doch was macht diesen Berg so gefährlich? Warum konnte ihn bisher noch keiner erklimmen?
Alle Expeditionen scheiterten bisher, dann kam das Verbot
Über 7.750 Meter weit ragt der mächtige Berg Gangkhar Puensum in den Himmel. Die gigantische Naturschönheit an der Grenze zu Tibet galt bereits im Jahr 1985 als das Ziel zahlreicher Bergsteiger. Doch selbst die geübtesten Kletterer aus den USA, Österreich und Japan haben es nie geschafft, den Gangkhar Puensum zu erklimmen. Das Schwierige daran ist, dass zunächst eine Vielzahl an anderen Bergkämmen überquert werden müssen, bis man überhaupt den Gangkhar Puensum erreicht.
1994 setzte die Regierung Bhutans den Bergsteigern einen Riegel vor, indem sie ein Verbot aussprach, Berge mit einer Höhe von über 6.000 Metern zu besteigen. Der Gangkhar Puensum ist für die Einheimischen nämlich mehr als nur ein Berg. Er gilt für sie als der Sitz der Götter. So bedeutet der Name übersetzt „Der weiße Gipfel der drei spirituellen Brüder“.
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Auf der Liste der höchsten Berge der Erde rangiert der Gangkhar Puensum zwar nur auf dem 40. Platz, doch gilt er mit seinen über 7.500 Metern als der höchste Berg der Welt, der noch nicht bestiegen wurde. Seit 2004 ist das Bergsteigen in Bhutan gänzlich verboten, sodass der eindrucksvolle mit Schnee bedeckte Gipfel weiterhin von Menschen unbestiegen bleibt.