In Paris gilt Maskenpflicht auch im Freien

In Frankreich sind die Corona-Neuinfektionen in den vergangenen Tagen wieder vermehrt angestiegen. Paris zieht die Reißleine und verhängt die Maskenpflicht für bestimmte Orte im Freien in der Hauptstadt.

Maskenpflicht in Paris gilt an belebten Orten

Die Corona-Pandemie hält Frankreich weiter in Atem. Nachdem die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus seit Mitte Juli wieder deutlich gestiegen ist, sieht sich die französische Regierung in der Pflicht, die Ausbreitung durch die Verhängung einer Maskenpflicht an diversen öffentlichen Plätzen im Freien einzudämmen. Paris hat inzwischen eine Quote von 2,4 Prozent an positiven Corona-Tests, während der nationale Durchschnitt bei 1,6 Prozent liegt. Hierbei sollen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren besonders betroffen sein. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist für alle Menschen ab 11 Jahren verpflichtend. Bei Zuwiderhandlungen wird ein Bußgeld von 135 Euro erhoben.

Auf Städtereise in Paris gilt die Maskenpflicht insbesondere an den Ufern der Seine, des Kanals Saint-Martin, auf Märkten, auf belebten Einkaufsstraßen sowie rund um die Basilika Sacré-Coeur. Weitere Details können der Website der Hauptstadt entnommen werden.

Maskenpflicht im Freien gilt auch für andere Städte in Frankreich

Diverse andere französische Städte, wie beispielsweise Marseille oder Lille, hatten die Maskenpflicht im Freien bereits eingeführt. Die Regierung Frankreichs hatte darauf verzichtet, eine flächendeckende Regelung zur Maskenpflicht im Freien zu erlassen. Stattdessen dürfen die jeweiligen städtischen Behörden darüber entscheiden. Für ganz Frankreich gilt jedoch eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants, Geschäften oder Behörden.

Die Maskenpflicht trifft Paris während einer Hitzewelle, die auch die kommenden Tage anhalten wird. In der Hauptstadt steigen die Temperaturen bis auf 37 Grad, weshalb der Wetterdinest Météo France die höchste Warnstufe ausgerufen hat.