Invasion kalifornischer Schlangen auf Gran Canaria
Dienstag, 26. Februar 2019 | Kategorie: Umwelt & Natur
Was zunächst fast unglaublich scheint, hat sich in den vergangenen Monaten zu einem wahren Problem gemausert. Auf Gran Canaria verbreiten sich die Kalifornischen Kettennattern in rasantem Tempo. Und sie gefährden das dortige Ökosystem.
Gran Canaria ist ein wahres Urlaubsdomizil für Pauschalreisende, Luxusreisende, Alleinreisende und alle, die entweder Entspannung oder Abenteuer suchen. Die Kanareninsel lockt Jahr für Jahr Millionen von Touristen an, die in der Sonne entspannen und vom Alltag abschalten wollen. Doch auf der Kanareninsel sieht man sich aktuell einem immensen Problem gegenüber.
Kalifornische Kettennattern verbreiten sich dort rasend schnell. Allein 2018 wurden beinahe 1.100 Schlangen dieser Art eingesammelt. Was zunächst im Nordosten der Insel begann, verbreitete sich von Barranco Guiniguada aus beinahe explosionsartig. Mittlerweile ist man mit einer wahren Invasion der Schlangen konfrontiert.
Laut dem Nachrichten Portal „Teneriffa News“ gehen Experten aktuell davon aus, dass die Schlangen dort bereits seit Ende der 90er Jahre zuhause sind. Davon berichten kann man allerdings erst seit 2004, als sich die Schlangen immer weiter verbreiteten. In diesem Jahr fiel auch der Startschuss dafür, die Schlangen auf Anweisung der Regierung einzusammeln.
Anzahl der Schlangen auf Rekordniveau
Seit 2007 wurden somit laut dem Portal bereits über 6.000 Schlangen dieser Art eingefangen. Eine Zahl, die nicht besonders hoch wirkt, wenn man bedenkt, dass allein 2018 1.079 Tiere erfasst wurden. Woher diese Schlangen stammen, ist weiterhin ungewiss. Es wird gemutmaßt, dass einige Tiere aus privater Haltung ausgesetzt wurden und sich daraufhin in dem Klima, das ähnlich des Klimas in ihrer Heimat in den USA und Mexiko, ideal für sie geeignet ist, bestens gedeihen konnten.
Für Menschen sind die Kalifornischen Kettennattern ungefährlich. Allerdings gefährden sie allmählich das Ökosystem von Gran Canaria, weil es verschiedenen Echsenarten durch die geringelten Invasoren allmählich an den Kragen geht.