Irland – Pilgerziel für Star Wars Fans
Samstag, 22. Juli 2017 | Kategorie: International
„Luke, ich bin dein Vater.“, „Ich liebe dich.“ – „Ich weiß.“, „Möge die Macht mit dir sein.“ – One-Liner und Dialogschnipsel haben sich in das kollektive Gedächtnis von Millionen gebrannt, und wenn eine Fangemeinde als besonders fanatisch und begeistert gelten darf, dann die von Star Wars. Ein kahler Felsen im Südwesten Irlands bekommt dies nun besonders zu spüren – auf ihm wurde die Abschluss-Szene des siebten Star Wars-Filmes „Das Erwachen der Macht“ gedreht. Für viele Fans ist ein Besuch auf des Küstenstädtchens Portmagee deshalb ein Muss.
Vor über tausend Jahren war Portmagee schon einmal Anlaufstelle von Gläubigern, doch statt an die Macht glaubten die alten Mönche an ein neutestamentarischen Gott. Die heutigen Massen sind nicht weniger fanatisch, könnte man meinen – der siebte Film des Sci-Fi-Klassikers spülte genug Geld in die Kassen, um den Mythos von Darth Vader, seinem Sohn (Spoiler…Alert?) Luke Skywalker und Han Solo wiederzubeleben. So verwandelten die Fans, die jährlich nun in das mythenumwobene irische Städtchen kommen, diesen Fleck in Portmagee in eine Art Pilgerstätte. Im Film gab Rey hier Skywalker sein Lichtschwert zurück – das Treffen der Generationen fand hier also statt.
Boost für den Tourismus.
Wer hinkommen will, hat es aber nicht unbedingt leicht. Neben Wetterfestigkeit muss man auch eine gehörige Portion Ausdauer mitbringen. Über 600 Stufen wollen erklommen werden, 180 Höhenmeter, und das, nachdem man durch kalte Gewässer in einem der 15 täglich verkehrenden Boote gefahren ist. Für die Region sind diese touristischen Pilgerfahrten ein großes Plus – ortsansässige Hoteliers und Restaurants profitieren davon. Die raue Atmosphäre der Skelligs, die Inseln und die reißenden Strömungen zwischen ihnen, das berühmte irische Küstenwetter also waren oft genug Kulisse für Film und Bild. Inspirierend genug sind die Bedingungen dort allemal – auch für den achten Star Wars Film werden Szenen in Portmagee abgedreht. Dass der Mythos in der Region also aufrecht erhalten wird, steht außer Frage.