Kartellamt genehmigt Condor-Übernahme

Montag, 24. Februar 2020 | Kategorie: Flug & Flüge

Gute Nachrichten für den Ferienflieger Condor: Das Bundeskartellamt hat die Übernahme durch die polnische Fluggesellschaft LOT genehmigt. Bevor Condor jedoch in eine rosige Zukunft fliegt, müssen noch einige weitere Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden.

Condor

Fusion von Condor und LOT

Am Ende ging es dann doch recht schnell. Innerhalb von zwei Wochen hat das Bundeskartellamt die geplante Übernahme von Condor durch die staatliche polnische Luftfahrt-Holding PGL, die Muttergesellschaft der polnischen Fluglinie LOT, genehmigt. Die Begründung des Kartellamts lautete, dass der Zusammenschluss der beiden Fluggesellschaften den Wettbewerb im europäischen Flugmarkt nicht verzerre.

„Zwischen Condor und LOT kommt es durch den Zusammenschluss zu keinen relevanten Überschneidungen. Vielmehr ergänzen sich die Unternehmen, so dass Condor im Wettbewerb zum deutschen Marktführer Lufthansa gestärkt wird“, erklärte Andreas Mundt, Präsident des Kartellamts.

Das Bundeskartellamt stellte in seiner Prüfung fest, dass es zwischen der deutschen und der polnische Fluggesellschaft keine relevanten horizontalen Überschneidungen gibt. Die beiden Airlines sind auf unterschiedlichen Flugstrecken unterwegs. Auch in Bezug auf die Start- und Landerechte an einigen von der Fusion betroffenen deutschen Flughäfen ergeben sich keine Probleme. Auch nach dem Zusammenschluss von Condor und LOT entfällt auf die neue Gruppe nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Slots.

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Die Übernahme von Condor durch LOT ist allerdings noch nicht vollständig in trockenen Tüchern. Einzelne Gläubiger und Wettbewerber wollen den Zusammenschluss der beiden Airlines noch verhindern.

LOT hat große Zukunftspläne mit Condor. „Condor wird nicht nur überleben, sondern stark wachsen“, verkündete LOT-Chef Rafał Milczarski nach der Unterzeichnung des Übernahmevertrags. Zuvor muss die polnische Gesellschaft jedoch noch den vom deutschen Staat verbürgten Überbrückungskredit in Höhe von 380 Millionen Euro zurückzahlen.