Kommen weitere Lockerungen bei den Reisehinweisen?

Donnerstag, 25. Juni 2020 | Kategorie: Allgemein

In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche weitere Lockerungen. Die ersten Touristen liegen bereits wieder auf Mallorca am Strand und weitere Lockerungen werden gefordert.

Weltkarte Reisen

Weitere Lockerungen bei den Reisewarnungen könnte auch Fernreisen bald wieder möglich machen.

Individuelle Reisehinweise statt pauschaler Warnungen

Innerhalb des Schengenraums und des Vereinigten Königreiches dürfen deutsche Urlauber wieder reisen. Die Reisewarnung wurde vor kurzem aufgehoben. Zu beachten gilt es die Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder und auch die entsprechenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Doch über den Schengenraum hinaus möchte Außenminister Heiko Maas derzeit nicht unbedingt denken. Ganz anders als sein Kollege von der FDP.

Marcel Klinge, Tourismuspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, preschte nun nach vorn und legte ein weiteres Mal ein gutes Wort für die Reisebranche ein. Er fordert von Maas, dass man noch vor der Sommerpause die pauschale Reisewarnung durch differenzierte Reisehinweise ersetzt.

Wie Klinge erklärt, sollte man mit den zehn wichtigsten Urlaubsländern für Deutschland beginnen und dabei mehrere Punkte in Augenschein nehmen. Er wirft dem Auswärtigen Amt vor, derzeit das Infektionsgeschehen und die Pandemiekonzepte der jeweiligen Länder nicht zu beachten. Entsprechend würden Urlauber dazu verleitet werden, auf kostenfreie Stornierungen zu pochen und von ihrem Urlaub zurückzutreten.

Bei Deutschen sind vor allem Urlaub in Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich, in der Türkei und in Ägypten äußerst beliebt. Gefragt sind aber auch die Niederlande, Polen sowie Skiurlaub in Österreich.

Mit Klinges Vorschlag würden sowohl für Urlauber als auch für Reiseunternehmen fairere Bedingungen geschaffen werden. Würden statt einer pauschalen Reisewarnung individuelle Reisehinweis gemäß der Lage vor Ort ausgesprochen werden, würde die Reisebranche gestärkt werden, so der FDP-Politiker.

Doch auch für Urlauber hätte eine solche Entscheidung Vorteile. Sie wären wieder freier in ihren Entscheidungen und könnten wieder beruhigter und optimistischer buchen und somit schon in naher Zukunft auch wieder an Fernreisen denken.