Pläne gegen das Verkehrschaos: Paris denkt über autofreie Innenstadt nach
Montag, 26. November 2018 | Kategorie: Politik, Städtereisen
Denkt man an Autos und Paris, so hat man bereits ein Bild von purem Verkehrschaos und verstopften Straßen vor Augen. Doch dieses Bild soll künftig der Vergangenheit angehören.
Verstopfte Straßen zur Rush Hour, Verkehrschaos in der Innenstadt – diese Bilder schießen einem durch den Kopf, wenn man an das Autofahren in der französischen Hauptstadt denkt. Deshalb findet in Paris derzeit ein Umdenken statt und wer bereits seinen nächsten Städtetrip nach Paris plant, ist davon eventuell betroffen. Bereits in vier zentralen Bezirken der Innenstadt dürfen schon jetzt sonntags keine Autos mehr fahren. Am ersten Sonntag im Monat ist außerdem die Champs-Élysées für Autos gesperrt. Doch das geht Bürgermeisterin Anne Hidalgo nicht weit genug. Sie ist der Ansicht, dass Autos komplett aus der Innenstadt von Paris verbannt werden sollten.
Diese Fahrverbote könnten sogar schon früher greifen, als das manch einem lieb sein dürfte. Hidalgo prüfe derzeit Pläne, mit denen die Umsetzung schon im Jahr 2019 stattfinden könnte.
Alternativen zum Autofahren in Paris
Damit die Bürger und Touristen in den betroffenen Stadtvierteln, dem 1. bis 4. Arrondissement mobil bleiben, sollen Shuttlebusse eingesetzt werden. Hier denkt man sogar schon über eine autonome Lösung nach. Außerdem werde darüber angedacht, die vier Bezirke zu einem einzigen zusammen zu legen, dem sogenannten Arrondissement Paris Centre.
Aber nicht alle sind begeistert von den möglichen Fahrverboten für Autos. Einige Pariser Politiker äußern sich bereits kritisch zu dem Vorhaben. Sie sind der Ansicht, die Überlastung der Straßen und die Luftverschmutzung würden dann lediglich in die Randbezirke der Metropole verschoben werden, wie sie im Le Parisien darlegten.