Mietwagen-Ärger: Taxifahrer streiken in Griechenland

Egal ob Mietwagen oder Taxi: Beides ist für den Tourismus und für Geschäftsreisende von größter Bedeutung. Mal setzt man auf das eine, mal auf das andere. Eine neue Regelung in Griechenland hat nun aber für eine ganze Menge Ärger gesorgt. Vor allem bei Taxifahrern.

In Griechenland wurde beschlossen, dass Mietwagen inklusive Fahrer nun auch für eine einfache Fahrt vermietet werden dürfen. Der Frust der Taxifahrer ist verständlich. Sie machen deutlich, dass die Mietwagenunternehmen damit eindeutig in ihren Bereich eindringen. Und tatsächlich verschwimmt die Grenze zwischen Mietwagenunternehmen und Taxiunternehmen mit dieser Regelung nur allzu deutlich.

Am vergangenen Mittwoch, den 13. Juni, haben die Taxifahrer in Athen und Thessaloniki deshalb einen 24-stündigen Streik angetreten, mit dem sie ihrem Ärger Luft machen und vor allem die Verantwortlichen auf ihre Probleme aufmerksam machen wollen.

Extreme Maßnahmen gegen die Taxi Bedrohung

Ausgestanden ist die Taxi-Krise, die letztlich auch Reisende im Griechenland Urlaub zu spüren bekommen könnten, noch lange nicht. Um auf den Missstand noch effektiver aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie ernst es ihnen mit ihrem Anliegen ist, drohen die Taxifahrer mittlerweile damit, ihren Streik täglich um weitere 24 Stunden zu verlängern, bis die Regierung die Regelung zurücknimmt, die erst zum 1. Juni in Kraft trat.

Diese Regelung hebt die bisherige auf, laut derer Mietwagen mit Fahrer für eine Mindestdauer von 3 Stunden gemietet werden mussten. Verträge unter dieser Mindestdauer waren nicht gestattet. Zu diesem Punkt wollen die Taxifahrer nun zurückkehren. Deutlich wird jedenfalls schon, welche Konsequenzen der Streik hat, mussten Touristen sowie Einheimische am Mittwoch doch verzweifelt versuchen, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, um von A nach B zu gelangen.