Mietwagen richtig buchen: Wichtige Tipps für Ihre Freiheit
Donnerstag, 31. Dezember 2020 | Kategorie: Allgemein, Städtereisen
Einfach dort hinzufahren wo man will und wann man will: Das ist der Wunsch vieler Urlauber. Bevor Sie sich nun aber auf die Suche nach einem geeigneten Mietwagen machen, gilt es, einige Punkte zu beachten. Damit Ihr Roadtrip-Abenteuer nicht zu einer bösen Überraschung wird, sollten Sie sich diese bedeutenden Tipps in diesem Artikel durchlesen.
Individualreisen fernab von Menschenmassen sind gefragter denn je. Viele wünschen sich Flexibilität und Freiraum, wenn sie auf Reisen sind. Nicht abhängig von Touristengruppen und Busfahrzeiten zu sein, ist ein gutes Gefühl. Dank des breit gefächerten Angebots an Mietwagen, die man in fast allen Ländern der Welt buchen kann, stellt diese Freiheit beim Reisen auch kein Problem dar.
Bares Geld beim Buchen des Mietautos sparen:
Richtige Auswahl der Optionen treffen
Die Buchung eines Mietwagens erfolgt heutzutage in den meisten Fällen online. Hier sollten Sie sich die Konditionen des Mietwagen-Anbieters ganz genau anschauen. Es gibt nämlich viele Möglichkeiten, bei der Mietwagenbuchung bares Geld zu sparen. Buchen Sie beispielsweise einen Mietwagen außerhalb der Urlaubssaison, können Sie meist von deutlich günstigeren Angeboten profitieren.
Ein wichtiges Kriterium bei der Anmietung eines Fahrzeugs ist ein umfassender Versicherungsschutz. Eine Haftpflichtversicherung ist bei der Mietwagenbuchung also unabdinglich, damit Sie vor den Kosten eines etwaigen Unfalls geschützt sind. Zugleich ist die Höhe der Deckungssumme entscheidend. Wählen Sie für Sach- und Personenschäden eine Deckungssumme von mindestens 1 Million US-Dollar oder Euro. Einen höheren Schutz bietet die Vollkaskoversicherung, die meist im Rahmen des „Premium-Schutzes“ beim Anbieter buchbar ist. Diese deckt sämtliche Schäden am Fahrzeug, wie etwa Kratzer und Dellen, ab.
Achten Sie zudem auf die Tankregelung im Vertrag der Mietwagenbuchung. Ratsam wäre hier, sich für die „voll-voll-Variante“ zu entscheiden. Hier bezahlen Sie nur den Sprit, der tatsächlich auch verfahren wurde. Sie erhalten den Mietwagen mit einem vollen Tank und müssen den Mietwagen am Ende in genau diesem Zustand wieder zurückgeben. Nicht empfehlenswert ist die „voll-leer-Regelung“, da hier der Vermieter auch Geld für nicht verfahrenen Sprit fordert – und dies zu oft deutlich höheren Kosten, als Sie für den Kraftstoff an einer Tankstelle gezahlt hätten.
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Kostenfallen bei der Mietwagen-Buchung umgehen
Bei der Wahl des passenden Mietwagen-Anbieters richten Sie Ihr Augenmerk auf die Option „Freikilometer“. Wählen Sie bei geplanten längeren Touren vorzugsweise ein Unternehmen, das unbegrenzte Freikilometer anbietet. Bei einigen Veranstaltern ist die Tagesmarke mit etwa 500 Kilometern pro Tag begrenzt. Für jeden weiteren gefahrenen Kilometer müssten Sie dann draufzahlen.
Nicht zuletzt verdient auch der Punkt „Ort der Mietstation“ eine genauere Beachtung. Sicher ist es komfortabel, wenn sich die Mietstation direkt am Ankunfts-Flughafen befindet. Gleichzeitig ist es aber auch teurer. Möchten Sie Geld sparen, wählen Sie lieber eine Station, die sich in der Nähe des Flughafens befindet. Viele Mietwagen-Anbieter bringen ihre Kunden kostenlos mit dem Bus zur Mietwagenstation, die meist nicht mehr als 2 Kilometer vom Flughafen entfernt ist.
Umgehen Sie, wenn möglich, unnötige Extras wie Navigationsgeräte, die häufig kostenpflichtig sind. Lesen Sie sich immer das Kleingedruckte im Vertrag durch, bevor Sie ihn unterschreiben. Auch Zusatzversicherungen sind meist nicht notwendig, vor allem dann nicht, wenn Sie den Premiumschutz mit der Vollkaskoversicherung gewählt haben.
Als Kostenfalle kann sich zudem die Anmietzeit des Fahrzeugs erweisen. Seien Sie hier besonders achtsam, denn jede angemietete Stunde ist hier Gold wert. Die meisten Mietwagen-Unternehmen rechnen im 24-Stunden-Zyklus ab. Holen Sie das Fahrzeug beispielsweise an Tag 1 gegen 10 Uhr ab und geben es am Folgetag um 11 Uhr zurück, überschreitet das die 24-Stunden-Regelung. So müssen Sie im schlechtesten Fall für den gesamten zweiten angebrochenen Tag Mietwagengebühr zahlen.
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Abholung und Rückgabe des Mietwagens: Dokumentieren ist das A & O
Haben Sie es durch die vertraglichen Details geschafft und die Vereinbarung unterschrieben, rückt der Traum Ihres Selbstfahrer-Abenteuers schon ein ganzes Stück näher. Doch lassen Sie auch bei der Fahrzeugübernahme Vorsicht walten. Hier gilt es, den Wagen genau auf Schäden zu überprüfen. Tragen Sie unbedingt alle festgestellten Mängel in das Übergabeprotokoll ein, damit der Fahrzeugvermieter Sie später nicht dafür verantwortlich machen kann. Zur Sicherheit fotografieren Sie alle sichtbaren Differenzen am Fahrzeug.
Prüfen Sie auch bei der Rückgabe das Auto auf mögliche Mängel. Lassen Sie sich den mängelfreien Zustand des Fahrzeugs bei Ihrer Rückgabe unbedingt mit einer Unterschrift im Übergabeprotokoll bestätigen. Das bewahrt Sie vor späteren Kosten, falls der Veranstalter Ihnen Schäden berechnet, die erst nach der Fahrzeug-Rückgabe entstanden sind.
Heben Sie sicherheitshalber auch Ihren Tankbeleg auf und machen Sie ein Foto von der letzten Tank- und Kilometeranzeige. Es kann immer mal wieder vorkommen, dass dem Mietwagen-Anbieter ein Fehler unterläuft und er Ihnen fälschlicherweise noch im Nachgang den Kraftstoff berechnet. Mit dem Foto und der Tankquittung können Sie beweisen, dass das Fahrzeug bei Ihrer Abgabe in der Mietstation einen vollen Tank hatte.