Neue App soll Urlauber vor überfüllten Stränden warnen
Donnerstag, 16. Juli 2020 | Kategorie: Allgemein, Städtereisen
Die Urlaubssaison hat trotz Corona begonnen. Wer den Alltag ein klein wenig hinter sich lassen möchte, kann das also tun. Damit dies mit ausreichend Abstand geschieht, soll eine App die Urlauber bei der Strandwahl unterstützen.
App analysiert Besucherandrang am Strand
Seit wenigen Wochen sind die spanischen Grenzen für deutsche Urlauber wieder geöffnet. Zumindest innerhalb des Schengenraums. Dem Sommerurlaub steht also nichts im Weg. Weil immer wieder Bilder von Stränden auftauchen, an denen sich die Menschen tummeln und ein Mindestabstand nicht einzuhalten ist, hat man sich in Palma de Mallorca etwas einfallen lassen.
Platges Segures („sichere Strände“) nennt sich die App, die Android- und iOS-Nutzern zur Verfügung steht und die Urlauber vor überfüllten Stränden warnt.
Wie die Mallorca Zeitung berichtet, geht die Entwicklung der App auf die Tatsache zurück, dass die Strände in der Vergangenheit mehrfach wegen Überfüllung hätten geschlossen werden müssen. Deshalb möchte man nun noch gezielter einen Blick auf die Besucherzahlen werfen und Urlauber rechtzeitig vor überfüllten Stränden warnen.
So funktioniert die Strand-App
Derzeit dürfen maximal 34.000 Menschen die Strände von Palma de Mallorca aufsuchen, verteilt auf Cala Major, Can Pere Antoni, Ciutat Jardí, Cala Estància und Playa de Palma. Letzterer darf allein bis zu 27.600 Menschen gleichzeitig beherbergen, ehe die Einhaltung des Mindestabstands nicht länger gewährleistet wird.
Ihre Daten erhält die App von Rettungsschwimmern, Einheimischen und Urlaubern. So sollen Rettungsschwimmer täglich mehrfach die Zahl der Besucher schätzen, während Sensoren und Kameras diese – zum Beispiel am Ciutat Jardí – zusätzlich erfassen.
Was Besucher wissen sollten: Ist an Stränden eine Internetverbindung möglich, so kann die App auf den Standort zugreifen und erkennen, sollte sich der Urlauber an einem der Strände aufhalten. Entsprechend werden die Besucherzahlen also auch anhand der vor Ort eingeloggten Smartphones erfasst.