Neue Studie über Flugscham und nachhaltiges Reisen

Montag, 9. März 2020 | Kategorie: Flug & Flüge, Umwelt & Natur

Mit der öffentlichen Klimadebatte steigert sich das Bewusstsein der Menschen für ihr Verhalten. Das spiegelt sich in der neuen Studie von YouGov zufolge in den Reiseplanungen für 2020 wider – und das nicht nur bei der jüngeren Generation.

Nachhaltig reisen

Die Veränderungen des Klimas wirken sich auf das Reiseverhalten der Deutschen aus. (Symbolbild)

Gedanke an Klimaschutz beeinflusst Verhalten im Urlaub

Für dieses Jahr haben die meisten Deutschen mittlerweile ihren Urlaub geplant. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte hierbei für immer mehr Menschen die Nachhaltigkeit der Reise eine wichtige Rolle. Die Zahl stieg von 55 auf 60 Prozent. Dabei ist es vor allem die ältere Generation der 55- bis 75-jährigen, die der Umwelt zuliebe auf Fernreisen verzichten und auch im Urlaub darauf achtet, weniger Müll zu produzieren oder Auto zu fahren.

Die jüngere Generation der 18- bis 24-jährigen scheint ebenso klimabewusst zu sein, setzt den Wunsch nach Nachhaltigkeit allerdings weniger konsequent um. Nur 14 Prozent von ihnen gaben an, der Umwelt zuliebe auf einen Urlaub im Ausland verzichtet zu haben und stattdessen Urlaub in Deutschland gemacht zu haben.

Aktivurlaub und Städtereisen statt Kreuzfahrten

Unter den umweltbewussten Reisenden scheint es einen weiteren Trend zu geben: wer nachhaltig reisen möchte, der neigt dazu mehr Städtetrips und aktive Urlaube zu unternehmen, statt Badeurlaub oder Kreuzfahrten zu buchen.

Flugscham der Generation Z

Obwohl ungefähr 25 Prozent der 18- bis 24-jährigen eine gewissen Flugscham empfinden, ist dieses Gefühl in der älteren Generation noch stärker ausgeprägt. Generation Z verzichtet zu 31 Prozent aus Umweltgründen auf das Fliegen. Die meisten Befragten fordern wegen dieser Scham den CO2–Ausgleich bei der Flugbuchung in den Paketpreis zu integrieren.