Neue Umweltschutzmaßnahmen für Spitzbergen in Norwegen geplant

Mittwoch, 21. Februar 2024 | Kategorie: Allgemein, Kreuzfahrt, Umwelt & Natur

Immer mehr Menschen reisen in die Antarktis, um dort die einmaligen Landschaften zu bewundern. Die norwegische Regierung sieht sich mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert, denn die Flora und Fauna von Spitzbergen leidet unter den vielen Touristen. Aus diesem Grund sind strengere Umweltschutzbestimmungen für das norwegische Archipel geplant.

Der Schiffsverkehr auf Spitzbergen soll demnächst reglementiert werden.

Spitzbergen mit beeindruckender Tier- und Pflanzenwelt

Die norwegische Inselgruppe Spitzbergen, die auch unter den Namen Svalbard bekannt ist, wird häufig bei einer Nordmeer Kreuzfahrt angesteuert. Das Archipel zwischen dem Nordpol und dem norwegischen Festland gilt als eines der nördlichsten bewohnten Regionen der Erde. Bekannt ist die Inselgruppe im Nordatlantik für ihre beeindruckenden Gletscher, Fjorde und schneebedeckten Berge. Eisbären, Wale und Robben sind in dem hiesigen Meer zu Hause und lassen sich gut bei einer Bootstour beobachten. Im Sommer ist es auf Spitzbergen in Zeiten der „Mitternachtssonne“ 24 Stunden pro Tag hell. Im Winter hingegen können Naturfreunde hier die berühmten Nordlichter bestaunen. Zu dem Archipel zählen, neben der Hauptinsel, über 100 weitere Inseln. Mehr als 60 Prozent davon stehen als Nationalparks und Naturreservate unter Naturschutz.

Diese Bestimmungen zum Umweltschutz sind vorgesehen

Am 16. Februar 2024 wurde das Dekret der neuen Umweltschutzbestimmungen auf Spitzbergen verabschiedet. Im Zuge dessen soll der Schiffs- und Touristenverkehr reglementiert werden. Diese gelten dem Schutz der gefährdeten Flora und Fauna auf dem Archipel.

Dies sind die geplanten Umweltschutzmaßnahmen für Spitzbergen:

  • für den Schiffsverkehr gelten zwischen dem 1. April und 31. August verschärfte Geschwindigkeits- und Abstandsgrenzen (z.B. Abstand von mindestens 150 Metern zu sogenannten Haul-Sites)
  • für Schiffe in geschützten Gebieten nur noch maximal 200 Gäste erlaubt
  • Verbot von Schneemobilen oder Kettenfahrzeugen in bestimmten Fjorden gilt ab 1. März
  • nur noch 43 Landungszonen für Schiffe (alle anderen Gebiete sind für Urlauber gesperrt)