Neues Luxusreiseziel: Indonesien hebt Preise für Komodo Nationalpark an

Donnerstag, 6. Dezember 2018 | Kategorie: Sehenswürdigkeiten, Umwelt & Natur

Der Komodo Nationalpark gehört zu einem der beliebtesten Reiseziele für Touristen, die in Indonesien unterwegs sind. Absolutes Highlight: die berühmten Komodowarane aus der Nähe zu sehen. Das wird künftig aber drastisch teurer.

Indonesien - Komodo-Nationalpark

Wer die berühmten Komodowarane sehen möchte, der sucht bei einer Pauschalreise nach Indonesien den Komodo Nationalpark auf. Den Riesenechsen nahe kommen kann man dort bei einem Abstecher in besagten Park und auf zahlreichen Touren. Doch künftig werden Touristen für den Blick auf Komodowarane tief in die Tasche greifen müssen.

Wie die Behörden in Indonesien deutlich machten, werden die Preise immens angehoben. Um die etwa 5.000 Exemplare in ihrer Heimat besuchen zu können, werden künftig rund 440 Euro fällig. Der Aufschlag ist immens. Bislang verlangte man für den Eintritt in den Nationalpark nur etwas mehr als 9  Euro.

Indonesien erhält sein Luxusziel

Bekanntgegeben wurde dies durch den Gouverneur der Provinz, in der der Nationalpark liegt, Victor Laiskodat. Er kündigte der indonesischen Tageszeitung „Kompas“ gegenüber an, dass man Komodo zu einem touristischen Luxusziel gestalten wolle, das ausschließlich für Leute mit Geld gemacht sei. Es handele sich um einen außergewöhnlichen Ort und wer nicht das Geld dafür hat, der brauche auch nicht kommen.

Bereits im August sollte der Besucheransturm gedämpft werden, nachdem auf dem höchsten Gipfel der Insel Lawa ein Feuer ausgebrochen war. Budhy Kurniawan, der Leiter des Komodo Nationalparks, hätte angegeben, dass ein Besucher eine Zigarette weggeworfen hätte, die das Feuer ausgelöst haben soll. Rund 10 Hektar Wald sollen durch den dadurch ausgelösten Brand vernichtet worden sein. Um solchen Zwischenfällen besser vorzubeugen, wollte die Regierung deshalb die Besucheranzahl halbieren, von mehr als 10.000 Besuchern runter auf rund 5.000.