Reederei erteilt Frau lebenslanges Kreuzfahrtverbot wegen Süßigkeiten
Dienstag, 21. November 2023 | Kategorie: Allgemein, Kreuzfahrt
Wer mit dem Kreuzfahrtschiff reist, sollte künftig genau aufpassen, was er in seinem Handgepäck verstaut. Eine US-Amerikanerin erhielt nämlich ein lebenslanges Kreuzfahrtverbot, weil sie CBD-Gummibärchen mit sich führte.
THC in vielen US-Bundesstaaten legal
Die Kreuzfahrtgesellschaft Carnival Cruise Lines nimmt ihre Schiffsregeln sehr ernst. In diesen wird unter anderem festgehalten, dass das Mitführen von CBD-Produkten, ganz unabhängig vom THC-Gehalt, an Bord untersagt ist. Über diese strengen Vorschriften war sich Melinda Van Veldhuizen offensichtlich nicht ganz bewusst. Die US-Amerikanerin wurde nämlich im Sommer dieses Jahres von den Sicherheitskräften der in Florida ansässigen Reederei zur Seite genommen, als sie an Bord des Schiffes Carnival Horizon gehen wollte. Die Sicherheitskräfte entdeckten in ihrem Handgepäck CBD-Gummibärchen. Obwohl diese nur einen sehr geringen THC-Gehalt von 0,01 Prozent aufwiesen, durfte die Passagierin nicht mit an Bord gehen. Der Reisetraum der Kreuzfahrtliebhaberin war damit zerplatzt.
Wie die Washington Post berichtet, hatte Van Veldhuizen die Gummibärchen in ihrem Gepäck, weil sie das Produkt gelegentlich als Schlafmittel benutzt. Die Tatsache, dass in Florida Produkte mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,3 Prozent erlaubt sind, interessierte die Kreuzfahrtlinie offensichtlich wenig. Carnival Cruise Lines hielt an ihren Richtlinien fest und erteilte der Amerikanerin ein lebenslanges Kreuzfahrtverbot mit der Marke Carnival. Unklar ist, ob dieses ebenso für Kreuzfahrten mit den Schwesternmarken der Carnival-Gruppe gilt.
Über Carnival Cruise Lines
Das im Jahre 1972 gegründete Unternehmen Carnival Cruise Lines zählt sich zu den größten Kreuzfahrtgesellschaften weltweit. Die Reederei, die ihren Hauptsitz in Miami hat, bietet unter anderem Kreuzfahrten in der Karibik sowie in Mexiko, Australien und Alaska an.
Carnival Cruise Lines legt hohen Wert auf die Sicherheit ihrer Passagiere. So hat das Unternehmen strenge Sicherheitsrichtlinien veröffentlicht, um die Passagiere während der Kreuzfahrt zu schützen. Angesichts der Handlungen der betroffenen Passagierin sah das Kreuzfahrtunternehmen die Sicherheit der anderen Passagiere als gefährdet an.