San Antonio: Historische Missionen sollen Weltkulturerbe werden
Dienstag, 11. März 2014 | Kategorie: Kunst & Kultur, Sehenswürdigkeiten
München. Im Januar diesen Jahres wurden die spanischen Missionen im texanischen San Antonio für die Kandidatenliste des UNESCO-Weltkulturerbes vorgeschlagen. Eine Aufnahme der Kulturstätte im Süden der USA könnte im Jahr 2015 erfolgen. In Texas würde Premiere gefeiert werden. Im Rest der Vereinigten Staaten gibt es bis dato 22 Weltkulturerbestätten. Dies teilte „Texas Tourism“ mit.
Wirtschaftliche Mehreinnahmen
Bislang tragen in den USA so bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Yellowstone Nationalpark und der Grand Canyon Nationalpark oder die Freiheitsstatue den Titel. Für die Stadt San Antonio wäre der wirtschaftliche und touristische Nutzen einer Aufnahme unbestritten. Bis 2025 könnten 1.100 neue Jobs und bis zu 100 Millionen US-Dollar an wirtschaftlichen Mehreinnahmen herausspringen, heißt es seitens der Touristiker von „Texas Tourism“. Das ist momentan jedoch noch Zukunftsmusik.
The Alamo
An erster Stelle erfolgt während der Bewerbungsphase eine Besichtigung und gründliche Analyse durch den ICOMOS, den internationalen Rat für Denkmalpflege. In San Antonio ist mit der Mission Concepción, Mission San José, Mission San Juan, Mission Espada und der bekannten Mission San Antonio de Valero (the Alamo) die größte Sammlung an spanischen Kolonialbauten in Nordamerika beheimatet. Sie wurden im 18. Jahrhundert unter spanischer Flagge errichtet. Ziel war die Bekehrung der Ureinwohner zum Christentum.
Während das Alamo zum Fort umgebaut wurde, sind die vier anderen Missionen noch heute aktive katholische Gemeinden. Alle liegen entlang des „Mission Reach“, dem südlichen Flussbereichs des berühmten „Riverwalks“.