Slow Travel: Achtsamkeit beim Reisen

Montag, 2. März 2020 | Kategorie: Allgemein

Achtsamkeit, oder mindfulness, wurde in den letzten Jahren ein beliebtes Forschungsgebiet der Psychologie. Die ursprünglich buddhistische Tradition soll nun ebenfalls beim Reisen – dem Slow Travel – angewendet werden.

Bahnreisen

Reisen mit der Bahn eignet sich besonders gut, um Slow-Travel-Elemente in die Reise einzubinden.

Was bedeutet Achtsamkeit?

Achtsamkeit heißt die Umgebung im aktuellen Moment bewusst wahrzunehmen. Man soll sich Zeit nehmen, seine Gedanken objektiv zu beobachten und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Diese Technik, die ihren Ursprung im Buddhismus findet, ist seit einiger Zeit ein heißes Thema in der Psychologie. Viele Interventionen zur Stressbewältigung auf der Arbeit oder im Alltag basieren auf Forschungsergebnissen zum Thema „mindfulness“ (deutsch: Achtsamkeit). Man soll sich von negativen und schnellen Gedanken lösen und lernen, diese losgelöst vom Stress des Moments anzunehmen und gelassen zu bewältigen.

Was ist Slow Travel?

Das Konzept des Slow Travels enthält ebenfalls Achtsamkeitselemente. Die Umwelt soll bewusst wahrgenommen werden, man lässt sich Zeit, um Orte und Menschen auf sich wirken zu lassen – ohne sich eine vorschnelle Meinung dazu zu bilden. Besonders gut funktioniert dies zum Beispiel bei Reisen mit der Bahn, wo man die Landschaft auf sich wirken lassen kann, ohne direkt zu interagieren.

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Welche Gegenden eigenen sich besonders gut dafür?

Grundsätzlich kann man in jede Reise Slow Travel Elemente einbauen – einfach indem man sich etwas mehr Zeit lässt. Ganz nach dem Motto: der Weg ist das Ziel. Besonders schöne Strecken zum slowly traveln in der Bahn sind zum Beispiel die Fahrt von Berlin über Paris nach London (im Venice Simplon-Orient-Express). Etwas weniger Stadt und dafür umso mehr spektakuläre Natur bietet eine Fahrt entlang der Berge der Schweiz im Glacier Express.