Sommerurlaub in Deutschland: 5 Städte, die sich lohnen

Spanien, Frankreich, Italien? Diese Reiseziele stehen im Sommer 2020 wohl nicht zur Auswahl. Die Tourismusminister der entsprechenden Staaten ziehen in Erwägung, nur nationalen Tourismus zuzulassen und Ausländer erst 2021 wieder ins Land zu lassen. Wohin also im Sommer? Wir stellen 5 Städte vor, die sich lohnen.

Man kann diesen Sommer (voraussichtlich) nicht ins Ausland? Kein Problem, auch auf Städtereise in Deutschland gibt es versteckte oder lang nicht mehr besuchte Ecken, die eine Reise absolut wert sind.

Passau

Die Dreiflüssestadt an der Grenze zu Österreich im Bayrischen Wald wird auch Venedig Bayerns genannt, die barocke Altstadt ist nämlich von italienischen Baumeistern errichtet worden. Am Zusammenfluss der Donau, Inn und Ilz gelegen, hat Passau jede Menge zu bieten. Burgen und Ruinen prägen das Stadtbild, zum Beispiel die Veste Oberhaus oder die Veste Niederhaus. Sehenswürdigkeiten wie der St. Stephansdom, wohlgemerkt mit der größten Domorgel der Welt, das Lamberg-Palais, die Alte Residenz, das Opernhaus und das Rathaus, das Römermuseum, das Passsauer Glasmuseum und das Domschatz- und Diözesanmuseum sind nur einige der Anziehungspunkte.

Auch Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler und Geotope sind nicht weit und Inn- und Donauradwege sind äußerst beliebt.

Marburg

Die Studentenstadt an der Lahn punktet vor allem mit dem mittelalterlichen Stadtkern. Die historische Altstadt oder Oberstadt umfasst das Rathaus, den Marktplatz, den Kilian, die Kugelkirche und die mittelalterliche Synagoge. Sehenswert sind natürlich auch das Landgrafenschloss, die Elisabethkirche und die St.-Michaels-Kapelle. Außerdem sind die Marburger Brücken, auf die die Stadt angewiesen ist, sehr interessant.

Für eine Auszeit im Grünen eignen sich der Schlosspark, der Botanische Garten oder auch das Lahntal und die Lahnberge. Der Radweg an der Lahn oder der Lahnwanderweg bieten wunderschöne Ausblicke in die Natur und Landschaft. Außerdem eröffnete 1995 hier der erste Planetenlehrpfad, der auch Blinden einen Zugang ermöglicht.

Neckarsteinach

Der südlichste Punkt Hessens liegt in Neckarsteinach, etwa 20 km östlich von Heidelberg. Die Vierburgenstadt bietet wirklich einen außergewöhnlichen Anblick: Auf den westlichen Hängen des Neckars stehen Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und Schadeck, auch Schwalbennest genannt. Alle Burgen wurden von 1100 bis 1230 erbaut. Hinterburg und Schadeck sind öffentlich zugänglich und vom Schadeck aus hat man einen wundervollen Ausblick auf die Neckarschleife. Auch sehenswert: die Evangelische Kirche, die Herz-Jesu-Kirche, die Stadtmauer und das Rathaus.

Wen es eher ins Grüne zieht, dem sei der Nibelungenpark, der Radweg der „Romantischen Vier“, der Neckartal-Radweg oder der „Drei-Länder-Radweg“ empfohlen. Außerdem kann man die Region um Hessen und Baden-Württemberg auch wunderbar erwandern.

Ueckermünde

Ueckermünde ist eine Stadt am Stettiner Haff, ganz nah an Usedom. Das auch Lagunenstadt genannte Seebad hat mit Altstadt, ehemaligem pommerschen Residenzschloss, Tierpark und Badestrand am Haff einiges aufzuwarten. Baudenkmäler, Fachwerk- und Giebelbauten prägen das Bild der Altstadt, über der das Herzogsschloss thront. Auch die barocke Marienkirche ist einen Besuch wert. Ueckermünde ist sehr familienfreundlich und offen, es gibt etwa einen Märchenpfad auf dem Weg zum Strand oder eine Historische Klappbrücke.

Ausflüge locken in die Ueckermünder Heide, in den Naturpark Stettiner Haff, zahlreiche Fischerdörfer, wie zum Beispiel Altwarp, und natürlich an den Strand, wo man baden, segeln, angeln oder Schiff fahren kann.

Emden

Eben noch an der Ostsee, jetzt schon in Ostfriesland: Emden ist die größte Stadt Ostfrieslands und ein Seehafen. Mit etwa 865 Hektar Wasserflächen und Kanälen durch das gesamte Stadtgebiet könnte man Emden auch das Venedig Ostfrieslands nennen. Die Stadt darf sich stolz 1. Reformationsstadt Europas nennen und beheimatet die Kunsthalle Emden, das Ostfriesische Landesmuseum, das Emder Hafentor und natürlich die Emder Windmühlen. Die bekannten Bauwerke wie etwa die Windmühle vor der Burg, die Larrelter Mühle oder die Windmühle auf dem Kattewall sind im gesamten Stadtgebiet verteilt.

Die Marschen und der Emder Wall sind Heimat von 2 Naturschutzgebieten und der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist auch nicht weit.