Touristensteuer: Urlaub auf Mallorca wird teurer
Dienstag, 15. Mai 2018 | Kategorie: Allgemein, Ferienhaus & Ferienwohung
Wer den Mallorca Urlaub immer als Schnäppchen für zwischendurch eingeplant hat, muss jetzt noch einmal neu seine Finanzen kalkulieren. Denn seit dem 1. Mai 2018 hat sich die Touristensteuer verdoppelt.
Sie schwankt zwar zwischen Haupt- und Nebensaison. Jedoch gerade Urlauber, die in höherwertigen Unterkünften übernachten, müssen zusätzlich tiefer in die Tasche greifen.
Touristensteuer auf Mallorca
Die Höhe der Touristensteuer hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Qualität und Art der Unterkunft, Länge des Aufenthalts und Saison ab. In besseren Unterkünften, also 4- bis 5- Sternehotels werden pro Nacht und pro Urlauber 4 Euro fällig, 1 bis 3 Sternehotels kosten den Urlauber jedoch nur 2 Euro pro Nacht. In einfacheren Unterkünften und Herbergen ist es nur 1 Euro. Diese Preise gelten jedenfalls für die Hauptsaison, die in den Monaten Mai bis Oktober stattfinden.
In der Nebensaison zwischen November und April reduziert sich die Steuer erheblich: Es bleibt bei den alten Gebühren zwischen 0,25 und 1 Euro pro Nacht. Auch für Ferienapartments oder Fincas fallen Gebühren zwischen 2 und 4 Euro pro Nacht an. Die genaue Höhe hängt von der Größe und den darin übernachtenden Personen ab. Ganz neu hinzu kommt die Regelung für Kreuzfahrtschiffe: Auch Kreuzfahrer müssen nun mit zusätzlichen 2 Euro pro Nacht rechnen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Wer dauerhaft Urlaub auf Mallorca macht, kann den Geldbeutel schonen. Wer länger als 9 Nächte bleibt, zahlt ab der 10. Nacht nur noch 50% der Taxe. Auch Kinder unter 16 Jahren sind von der Steuer befreit.
Politische Hintergründe
Bereits im vergangenen Jahr beschloss die balearische Landesregierung die Verdopplung der Touristensteuer. Mit Beschluss des Parlaments über den Haushalt 2018 wurde dieser Beschluss nun auch umgesetzt. Die Steuer wird zwar auch Kurtaxe, Tourismussteuer oder Bettensteuer genannt, die offizielle Bezeichnung lautet jedoch „impuesto del turismo sostenible“, also Steuer für nachhaltigen Tourismus. Wie der Name schon verrät soll die Steuer für Umweltprojekte eingesetzt werden, um die wertvolle Natur und Landschaft auf der Insel zu erhalten.