Trevi-Brunnen in Rom: die geheimnisvolle Schatzkammer
Montag, 18. März 2024 | Kategorie: Allgemein, Städtereisen
Der Trevi-Brunnen in Rom zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der italienischen Hauptstadt. Eine Legende besagt, dass Münzwürfe in den Brunnen Glück bescheren sollen. Aus diesem Grund landen jährlich Münzen im Wert von mehr als 1 Million Euro in dem Trevi-Brunnen. Doch wer erhält am Ende das viele Geld? Wir klären auf.
So wurde der Trevi-Brunnen bekannt
Bereits seit 1762 ziert der Trevi-Brunnen, der den offiziellen Namen „Fontana di Trevi“ trägt, die historische Hauptstadt Rom. Spätestens seit dem berühmten Film „La Dolce Vita“ aus dem Jahr 1960 gehört der Brunnen zu den beliebtesten Anlaufpunkten bei Rom Städtereisen. Seitdem strömen jährlich etwa 3 Millionen Besucher zu der populären Attraktion, die inzwischen zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten weltweit zählt. Der prächtige Barock-Brunnen beeindruckt mit einer bemerkenswerten Architektur und kunstvollen Skulpturen. Doch nicht nur mit seinem eindrucksvollen Anblick zieht der Trevi-Brunnen die Menschen in seinen Bann. Einer Legende zufolge soll ein Münzwurf in das Becken Glück bringen. Dazu muss sich der Besucher mit dem Rücken zum Brunnen stellen und eine Münze hineinwerfen, ohne dabei hinzusehen. Landet die Münze im Wasser des Brunnens, soll dies dem Reisenden unter anderem Glück in der Liebe bescheren. Damit wäre auch der Beiname „Brunnen der Verliebten“ zu erklären.
Der Aberglaube vieler Menschen bringt dem Touristenmagneten jährlich jede Menge Geld ein. Nach Angaben einer italienischen Zeitung landen in dem Brunnen jährlich umgerechnet insgesamt 1,4 Millionen Euro. Da stellt sich die Frage, wer das ganze Geld schlussendlich bekommt.
Unternehmen holt täglich Münzen aus dem Brunnen
Jeden Tag sammelt das Versorgungsunternehmen ACEA das Kleingeld mit Saugschläuchen und Besen aus dem Trevi-Brunnen und füllt dieses in Säcken. Diese werden anschließend dem gemeinnützigen Verein „Caritas“ übergeben. Der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche trocknet und sortiert die Münzen und spendet den Erlös schließlich in soziale Projekte, die der Unterstützung von Obdachlosen und Kranken dienen. Der eigentliche Eigentümer des Geldes aus dem Brunnen ist jedoch die Stadt Rom selbst.