Urlaubskredit – Tipps für den passenden Kredit
Mittwoch, 24. Oktober 2018 | Kategorie: Allgemein
Jährlich fahren enorm viele Menschen in den Urlaub, um sich zu erholen, neue Orte zu entdecken oder Freunde und Familie in der Ferne zu besuchen. Für eine Urlaubsreise gibt es zahlreiche Gründe und heutzutage kann man quasi jeden Winkel der Welt bereisen. Leider sieht der Geldbeutel das manchmal anders. Zum Glück gibt es dafür eine Lösung, den Urlaubskredit. Dieser Artikel zeigt, was dabei zu beachten ist.
Inzwischen kann man für fast alles einen Kredit aufnehmen, warum sollte man einen Urlaub nicht auch durch einen Kredit finanzieren? Millionen deutsche Urlauber nutzen diese Möglichkeit inzwischen, um sich ihren Urlaub zu finanzieren. Oft ist ein Urlaubskredit günstiger, als für die geplante Reise das eigene Konto zu überziehen. Zudem werden die Raten für den Kredit erst nach dem Urlaub fällig.
Welche Arten von Urlaubskredit gibt es?
Wer einen Reisekredit aufnehmen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man einen Ratenkredit bei der Bank oder Sparkasse aufnehmen, zum anderen bieten auch viele Reiseveranstalter direkt eine Finanzierung an.
Ratenkredit für die Reise bei einer Bank
Um einen Urlaubskredit bei einer Bank oder Sparkasse aufzunehmen, muss der Kreditnehmer kein Kunde des entsprechenden Instituts sein. In der Regel müssen bei dem Beratungsgespräch bezüglich des Kredits aktuelle Kontoauszüge sowie die letzte Gehaltsabrechnung vorliegen. Außerdem wird die Bank eine Bonitätsprüfung vornehmen. Der Kreditnehmer ist allerdings nicht verpflichtet seine Reiseunterlagen vorzuzeigen.
Finanzierungsmöglichkeit über den Reiseveranstalter
Auch wer sich für einen Kredit direkt über den Reiseveranstalter entscheidet, muss mit einer Bonitätsprüfung rechnen. Im Unterschied zum Ratenkredit bei der Bank sind die Zinsen beim Veranstalter der Reise meist unverhältnismäßig hoch. Die Tilgungsfristen von sechs bis zwölf Monaten sind allerdings völlig im Rahmen und sogar empfehlenswert.
Was beim Reisekredit zu beachten ist
Die Entscheidung für einen Reisekredit sollte wohl überlegt sein. Viele Menschen können zum Beispiel nicht entspannen, wenn zu Hause Ratenzahlungen auf sie warten. Es gibt aber auch zahlreiche Gelegenheiten, für die sich ein Urlaubskredit lohnt. Wenn der Zeitpunkt günstig ist, beispielsweise zwischen Studienabschluss und Arbeitseinstieg, kann es durchaus sinnvoll sein, sich auf den Kredit einzulassen. Auch eine anstehende Hochzeitsreise, die man nicht aufschieben möchte oder der ganz normale Familienurlaub sind gute Gründe für einen Reisekredit.
Ist die Entscheidung für die Finanzierung durch einen Urlaubskredit gefallen, gibt es einiges zu beachten. Zunächst muss der eigene Bedarf geprüft werden. Ist es wirklich nötig einen Kredit aufzunehmen und falls ja, wie hoch ist er anzusetzen? Die Höhe des Urlaubskredits muss unbedingt realistisch festgelegt werden, damit man nach der Erholungsreise keinen Kostenschock bekommt. Dafür hilft es, eine Haushaltsauflistung anzufertigen und auch unvorhersehbare Ausgaben, wie eine Autoreparatur oder Kosten für eine neue Waschmaschine, einzukalkulieren. Auf diese Weise kann bestimmt werden wie viel Geld im Monat für die Rückzahlungen des Urlaubskredits aufgewendet werden kann. Nachdem diese Summe ermittelt wurde, kann sie mit den anfallenden Urlaubskosten abgeglichen werden und daraus ergibt sich die Höhe des benötigten und möglichen Kredits. Dabei ist zu beachten, dass auch im Urlaub unvorhergesehene Ausgaben aufkommen können. Wer zum Beispiel keine Reisekrankenversicherung hat, aber medizinische Hilfe benötigt, muss die Kosten dafür selbst tragen.
Neben der Höhe des Kredits ist auch seine Laufzeit entscheidend. Kürzere Laufzeiten können die Zinskosten reduzieren. Zudem hat wohl kein Urlauber Lust, noch zwei oder mehr Jahre nach der Reise dafür zu bezahlen. Sinnvoll ist eine Laufzeit von maximal einem Jahr, auf jeden Fall aber sollte der Kredit vor dem nächsten Urlaub vollständig abgezahlt sein.
Nachdem man die individuelle Höhe und Laufzeit des Reisekredits bestimmt hat, kann man sich dem Vergleich verschiedener Anbieter widmen. Wichtig ist dabei, nicht nur auf geringe Kosten zu achten. Häufig sind die günstigsten Angebote nur dazu da, mögliche Kreditnehmer anzulocken. Die Bedingungen des Lock-Angebots sind aber kaum zu erfüllen, weil sie meist Sonderkonditionen beschreiben. Auch auf die Zinsen ist zu achten, diese können sich von Anbieter zu Anbieter um mehrere Prozentpunkte unterscheiden. Ist die Wahl des Urlaubskredits getroffen, stellt man einen Kreditantrag. Wird dieser bewilligt, ist das Geld in wenigen Tagen auf dem eigenen Konto und kann für den anstehenden Urlaub verwendet werden.