Venedig: Nach dem Hochwasser nun das Niedrigwasser
Mittwoch, 22. Januar 2020 | Kategorie: Städtereisen, Umwelt & Natur
Ende des vergangenen Jahres versank Venedig im Hochwasser. Jetzt das nächste Problem: Der Wasserstand ist zu niedrig. Die Kanäle der Stadt sind nahezu ausgetrocknet
Hochwasser hatte schwere Folgen
Ende 2019 schockierten Bilder aus Venedig. Die Hafenstadt versank in den Fluten, Rekorde wurden gebrochen. Bis zu 187 cm über dem Meeresspiegel stand den Venezianern das Wasser, so hoch wie seit über 50 Jahren nicht mehr. Bis zu 90 Prozent der Stadt standen im November unter Wasser.
Jetzt ist das Wasser weg, aber es folgt das nächste Problem: Niedrigwasser. Wie diverse Medien berichten, leidet die bei Urlaubern beliebte Stadt derzeit unter einem extrem niedrigen Wasserstand. Das Wasser erreiche lediglich einen Stand von 45 cm – nicht über, sondern unter dem Meeresspiegel. Von einem Extrem ins andere.
Das aktuelle Niedrigwasser bringt ebenfalls Probleme mit sich, etwa für die Feuerwehr, für die das Wasser knapp oder schwer zu erreichen ist. Viele Boote und Gondeln liegen auf dem Trockenen oder können nur mit Einschränkung fahren.
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Doch auch die Folgen des dramatischen Hochwassers im November sind noch nicht verdaut, wenngleich Venedig regelmäßig mit Hochwasser konfrontiert wird. Vom Bürgermeister der Stadt wurde der Schaden in Höhe von rund einer Milliarde Euro beziffert.
Während des Hochwassers mussten zahlreiche Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, aber auch Geschäfte schließen. Wahrzeichen wie der Markusplatz und der Markusdom wurden durch die Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen.