Verlassene Geisterstadt in der Türkei wird zum Touristen-Hotspot
Donnerstag, 23. März 2023 | Kategorie: Allgemein, Sehenswürdigkeiten
Ursprünglich im Jahre 2014 geplant, um Villen für eine gut betuchte Klientel zu erschaffen, liegt das Projekt in der türkischen Siedlung „Burj Al Babas“ bereits seit einigen Jahren brach. Heute ziehen die Mini-Schlösser zahlreiche Touristen und sogar bekannte Musiker in ihren Bann.
So sollte die Luxus-Siedlung in der Türkei aussehen
Der Plan des türkischen Bauunternehmens „Sarot Group“ war, eine Luxus-Siedlung für reiche Investoren zu bauen. So errichtete das Unternehmen im Jahr 2014 rund 350 Villen im Stil von kleinen weißen Schlössern, die mit ihren zylinderförmigen blauen Dächern an das weltbekannte Disney-Schloss erinnern. Ursprünglich war der Bau von etwa 730 dieser Villen geplant, von denen jede einzelne ungefähr eine halbe Million Dollar kostete.
Die türkische Siedlung sollte darüber hinaus durch türkische Bäder, Moscheen, Hotels, Einkaufszentren und einem Spa-Bereich ergänzt werden und mit diesem Luxusangebot insbesondere internationale Investoren anlocken.
Konkurs des Bauunternehmens im Jahr 2018
Leider verschlechterte sich damals die Wirtschaftssituation in der Türkei, sodass einige Investoren aus dem Projekt ausstiegen. Das Bauunternehmen sah sich damit gezwungen, einen Baustopp auszurufen und Konkurs anzumelden. Seitdem passiert in der türkischen Region Burj Al Babas nichts mehr. Ob die Siedlung jemals weiter ausgebaut wird, ist unklar.
Wenngleich der Plan des Bauunternehmens nicht aufging, hat die verlassene Geisterstadt in der Türkei zumindest eine anziehende Wirkung auf den Tourismus. Wer einen Türkei Urlaub plant, sollte unbedingt ins nördliche Landesinnere der Türkei in die Provinz Bolu reisen, denn hier befindet sich der verlassene Ort „Burj al Babas“. Das berühmte Geisterdorf unweit der Stadt Mudurnu diente bereits als Kulisse eines Musikvideos des deutschen Rappers Ufo361 und findet sich in vielen YouTube-Videos wieder.