Vorsicht, Hitze – Mit Baby in den Sommerurlaub

Mit dem Baby am Strand liegen und ganz entspannt die Sonne genießen – Für viele junge Eltern klingt das nach einem echten Traumurlaub. Was viele dabei jedoch nicht bedenken: Große Hitze, wie sie derzeit beispielsweise in weiten Teilen Südeuropas herrscht, kann gerade für Säuglinge gefährlich werden. Zwar ist ein Sommerurlaub mit Baby selbstverständlich möglich. Allerdings müssen dabei einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.

Sonne ist für Babys tabu

Ein Sommerurlaub mit Baby ist auch in wärmeren, sonnigen Gefilden möglich – das gilt zumindest dann, wenn Eltern ihr Möglichstes tun, um ihr Kind nicht der prallen Sonne auszusetzen. So wird auch ein Familienurlaub in Griechenland oder eine Reise nach Italien zur entspannten Auszeit.

Die empfindliche Haut von Babys verbrennt in der Sonne besonders schnell. Auch Sonnenschutzcreme kann hier nicht helfen. Schließlich sollte die Haut von Säuglingen unter einem Jahr noch nicht mit UV-Schutzcreme behandelt werden. Grund hierfür: Die Auswirkungen der enthaltenen chemischen UV-Filter auf die Babyhaut sind noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht.

Daher gilt: Babys sollten auch während einer Urlaubsreise zu keiner Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein. Vielmehr sollten sie sich im Schatten oder in einem Kinderwagen, der mit einem UV-beständigen Sonnensegel oder entsprechenden Tüchern versehen ist, aufhalten dürfen.

Hitze kann für Babys gefährlich werden

Nicht nur direkte Sonneneinstrahlung, sondern auch zu große Hitze kann für Babys gefährlich werden. Im schlimmsten Fall können sie einen Hitzschlag erleiden. Sinnvoll ist es darum, die Kinder bei hohen Temperaturen nur mit einer Windel bekleidet schlafen zu lassen und sie tagsüber bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Auch ein Sonnenhut ist, da sich kleine Kinder ohnehin nicht in der Sonne aufhalten sollten, überflüssig.

Außerdem sollten Eltern darauf achten, ihr Kind nicht zu lange Zeit in einer schlecht belüfteten Babyschale oder Kinderwagenwanne zu belassen. Hier staut sich die Hitze besonders stark und der Körper des Kindes kann überhitzen. Im schlimmsten Fall führt die schlechte Belüftung gemeinsam mit zu warmer oder zu viel Kleidung zu einem Hitzschlag.

Erleidet das Baby einen Hitzschlag, wird dieser häufig nicht sofort erkannt. Das liegt daran, dass die betroffenen Kinder auf den ersten Blick „nur“ erschöpft und matt erscheint. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich, dass betroffene Kinder trotz großer Hitze kaum noch schwitzen. Das ausbleibende Schwitzen kann daher der Hinweis auf einen Hitzschlag sein.

Müssen auch Babys bei Hitze mehr trinken?

Auch während eines Sommerurlaubs und hoher Temperaturen müssen Kinder, die noch gestillt werden, nicht zwingend weitere Flüssigkeit zusätzlich zu Muttermilch aufnehmen. Allerdings sollten sie bei großer Hitze häufiger gestillt werden als gewohnt.

Außerdem kann es bei sehr hohen Temperaturen nicht schaden, Babys zusätzlich ungesüßten Tee oder Wasser anzubieten. Wird die zusätzliche Flüssigkeit aus einem Becher oder einer Saugflasche nicht angenommen, kann sie dem Baby mit einem Löffel „zugefüttert“ werden.