Wegen Corona verlangt Venedig vorerst kein Eintrittsgeld

Montag, 6. April 2020 | Kategorie: Städtereisen

Vor Kurzem hat die italienische Brücken-Stadt Venedig noch unter dem Massentourismus gelitten. So war für Juli 2020 ein Eintrittsgeld von 3 Euro für Tagestouristen vorgesehen. Doch nun ist alles anders. Der Tourismus in der Lagunenstadt bleibt aus und die italienische Regierung hat darauf reagiert und die Einführung des Eintrittsgeldes für Venedig Städtereisen verschoben.

Venedig-Murano

Bis sich die Straßen Venedigs wieder mit Menschen füllen, wird es wohl noch etwas dauern.

Venedig-Eintritt auf 1. Juli 2021 verschoben

Menschenmassen auf der Rialtobrücke, Gedrängel auf dem Markusplatz und lange Schlangen auf der Seufzerbrücke: Diese Zustände gehören in Venedig zurzeit der Vergangenheit an. Wo einst Massentourismus in Venedig gang und gäbe war, herrscht momentan eine gähnende Leere. Italien ist von allen Ländern in Europa von der Ausbreitung des Coronavirus am stärksten betroffen.

Von Seiten der italienischen Regierung wurden gegen den Massentourismus drastische Maßnahmen eingeleitet. In Hochzeiten sollte sich die vorgesehene Gebühr für Kreuzfahrtpassagiere und Tagesgäste sogar auf bis zu 8 Euro belaufen. Jenen, die sich weigern, die Gebühr zu zahlen, sollte ein Bußgeld bis zu 450 Euro drohen. Doch unter den momentanen Umständen würde sich der ein oder andere Italiener wünschen, dass wieder mehr Touristen ins Land kommen.

So äußerte sich Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro unlängst: „Vielleicht wird jetzt jemand die Bedeutung des Tourismus verstehen.“ Venedig leidet derzeit nämlich unter massiven Umsatzeinbußen. Zwar übersieht Brugnaro die negativen Faktoren des Tourismus, wie Überfüllung und Beschädigungen von Eigentum, in Venedig nicht, hofft aber dennoch, dass nach der Corona-Krise wieder viele Urlauber nach Venedig kommen werden.