Städtereisen nach Jerusalem
Das Zentrum von drei Religionen, Stätte historischer und politischer Ereignisse von weltweiter Bedeutung und eine der ältesten Städte der Menschheit: Das ist Jerusalem. Nicht nur für Gläubige ist ein Besuch der heiligen Stadt lohnenswert. Die Kulturen, die sich hier begegnen, und die Geschichte, die sich hier abgespielt hat, sind wirklich einzigartig. Besuchen Sie die Altstadt mit Kirchen wie der Grabeskirche, der Klagemauer oder der Kirche der Schmerzen Mariae, machen Sie Ausflüge zum Toten Meer und genießen Sie die heilende Wirkung des Wassers oder nach Tel Aviv-Jaffa und besichtigen Sie das Holocaust Mahnmal Yad Vaschem.
Das ist die beste Reisezeit für Ihren Urlaub in Jerusalem
In Jerusalem herrschen drei Klimazonen: Im Norden mediterranes, im Westen subtropisches und im Süden Wüstenklima. Im Allgemeinen ist es im Inland regenreicher und kühler als an den Küsten. Grundsätzlich ist Jerusalem das ganze Jahr über eine Reise wert, da die Temperaturen auch im Winter kaum unter 6°C fallen.
Städtereisen das ganze Jahr hindurch
Eine Städtereise können Sie wirklich das ganze Jahr hindurch unternehmen, die Temperaturen sind durchweg mild bis warm. Wenn Sie allerdings die Hitze nicht so sehr vertragen, sollten Sie auf Oktober bis März ausweichen, denn dann ist es wesentlich milder. Im Frühling, zum Beispiel um Ostern, kommen die Pilgerreisenden hinzu.
Badeurlaub im Sommer
Für einen Badeurlaub sind die Monate Juni bis September ideal, dann liegen die Temperaturen bei 28°C bis 31°C. Ganz im Süden, zum Beispiel in Eilat, kann es auch mal bis zu 40°C heiß werden. Wenn Sie also Ihre Städtereise mit Ausflügen ans Meer verbinden wollen, bietet sich hierfür die heiße Jahreszeit an.
Ausflüge in Frühling und Herbst
Der Frühling und der Herbst sind die ideale Zeit für Sightseeing und Ausflüge. Die Temperaturen sind mild, man kann auch mal ohne Probleme einen Berg besteigen oder länger draußen sein und die Zeit trotzdem genießen. Da Israel relativ klein ist, haben Sie die freie Auswahl, welche Ausflüge Sie machen.
Diese sind die sehenswertesten Stadtteile von Jerusalem
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich natürlich in der Jerusalemer Altstadt, allerdings sind auch andere Stadtteile historisch bedeutsam oder kulturell interessant und sehenswert.
Altstadt
Die Jerusalemer Altstadt besteht aus muslimischem Viertel, christlichem Viertel, armenischem Viertel und jüdischem Viertel. In diesem Bereich befinden sich wichtige religiöse Stätten wie die Klagemauer, die al-Aqsa-Moschee, der Tempelberg oder die Grabeskirche. Das gesamte Areal gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Außerdem liegen in der Altstadt jede Menge Restaurants, in denen man die verschiedenen kulinarischen Leckereien Jerusalems probieren kann. In den unterschiedlichen Vierteln lässt es sich prima durch Falafel, Hummus, Shawarma, Shakshuka, Datteln, Meze, Baklava und Halva schlemmen.
Rechavia
Dieser Stadtteil hat einige bekanntere Bewohner aufzuweisen, zum Beispiel Robert Aumann, David Ben Gurion, Leah Goldberg, Else Lasker-Schüler oder Benjamin Netanjahu. Das Viertel ist vor allem architektonisch interessant: Im Internationalen Stil gehalten, entwarf vor allem der Architekt Richard Kauffmann hier wichtige Gebäude wie das Beit Aghion, die heutige Residenz des Premierministers. Die 1934-1936 von Erich Mendelsohn entworfene Bibliothek in Rechavia stellt mit 60.000 Werken eines der wichtigsten Beispiele deutsch-jüdischen Erbes in Israel dar.
Ramat Rachel
Hierbei handelt es sich um ein Kibbuz, das 1926 von russischen und litauischen Einwanderern gegründet wurde. Spuren von Siedlungen finden sich allerdings schon aus neubabylonischer, persischer, hasmonäischer und römischer Zeit, weswegen das Viertel insbesondere archäologisch spannend ist. Man hat außerdem eine jüdische Grabeshöhle aus der Zeit des 2. Tempels und ein byzantinisches Kloster entdeckt. Neueste Erkenntnisse legen nahe, dass es sich bei Ramat Rachel um die aus Jesaja 41,17 bekannte Herberge Kimhams handeln könnte.
Das sind beliebte Ausflugsziele um Jerusalem
Israel ist ein relativ kleines Land, das sich von Ost nach West in etwa zwei Stunden durchqueren lässt und von Nord nach Süd in etwa viereinhalb Stunden. Alle Ziele sind also wunderbar erreichbar; wir können hier nur einige Beispiele nennen, denn die Sehenswürdigkeiten sind natürlich schier unendlich.
Tel Aviv-Jaffa
Diese Stadt ist das gesellschaftliche und kulturelle Zentrum von Israel. Hier befinden sich Botschaften, die Universität Tel Aviv und auch die Börse. Zum UNESCO Weltkulturerbe gehört in Tel Aviv-Jaffa die Weiße Stadt, die im Bauhaus-Stil errichtet wurde. Über 4000 Gebäude umfasst das Areal, in dem David Ben Gurion 1948 den Staat Israel ausrief. Außerdem sehenswert sind das Tel Aviv Museum of Art, das Eretz Israel Museum, Beit Hatefutsot, die Immanuelkirche von 1904, der Uhrenturm von 1906 und der Leuchtturm von 1865. Wer sich eher für die Kultur und Lebensart interessiert, kann diese lebendige Stadt auch in Theatern wie dem Tel Aviv Performing Arts Center oder der Batsheva Dance Company, Bars, Clubs, bei Konzerten oder bei vielseitigen schmackhaften Leckereien kennenlernen. Und wer dann noch nicht genug hat, kann den Strand besuchen.
Bethlehem
Etwa eineinhalb Stunden südlich von Jerusalem liegt die Stadt Bethlehem, die für Christen als Geburtsstadt Jesu gilt. Im Zentrum der Stadt befindet sich die wichtigste Sehenswürdigkeit: die Geburtskirche. Die fünfschiffige konstantinische Basilika ist das älteste erhaltene ununterbrochen genutzte Gotteshaus in Israel. Bereits seit dem 2. Jahrhundert wird diese Stelle verehrt, dementsprechend gibt es immer wieder Auseinandersetzungen um die Nutzung der Kirche. Sie gehört ebenso zum UNESCO Weltkulturerbe.
Totes Meer
Ein Ausflugsziel der etwas anderen Art ist das Tote Meer. 428 Meter unter dem Meeresspiegel liegt dieser abflusslose See mit sehr hohem Salzgehalt, um genau zu sein bis zu 33 Prozent. Dadurch, dass kein Abfluss besteht, sammeln sich die Mineralien und Salze und reichern sich an, was für Atem- und Hauterkrankungen sehr gesund sein kann. Das Klima am Toten Meer ist sonnig mit niedriger Luftfeuchtigkeit, im Sommer herrschen 32°C bis 39°C und im Winter milde 20°C bis 23°C. Erholsame Orte am Toten Meer sind zum Beispiel das Ferienresort En Bokek, die Oase, der Kibbuz und das Naturschutzgebiet En Gedi, Nationalpark und Weltkulturerbe Masada und Qumran.
Diese Sehenswürdigkeiten erwarten Sie bei einer Städtereise nach Jerusalem
Bei dieser Menge an Kirchen, Synagogen und Moscheen ist es schwer, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auszuwählen. Hier eine kleine Auswahl:
Die Klagemauer
Diese von Juden „westliche Mauer“ oder „Kotel“ genannte Mauer, 48 Meter lang und 18 Meter hoch, ist Teil des unter Herodes Agrippa im 1. Jahrhundert n. Chr. erbauten Tempels und eine religiöse Stätte des Judentums. Die Sehenswürdigkeit ist rund um die Uhr geöffnet, allerdings muss man Metalldetektoren passieren und als Mann eine Kopfbedeckung tragen, um vorgelassen zu werden. Die Gebetsbereiche für Männer und Frauen sind getrennt. Teilweise werden Gebete in die Ritzen des Mauerwerks gesteckt, wenn sie rausfallen oder an Feiertagen werden sie aufgesammelt und auf dem jüdischen Friedhof am Ölberg begraben.
Yad Vashem
Die offizielle „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israels im Holocaust“ kann sicherlich bedrückend sein. Über 2 Millionen Gäste besuchen die Stätte im Jahr. Yad Vaschem besteht aus unterschiedlichen Bereichen und Abteilungen. Im Museum der Geschichte des Holocaust werden anhand von Videos, Fotos, Exponaten, Dokumenten und Kunstwerken die Ereignisse vor, während und nach dem Völkermord an den europäischen Juden dargestellt. Des Weiteren gibt es die Halle der Erinnerung, die Allee der Gerechten unter den Völkern, in der nicht-jüdischen Widerstandskämpfern gedacht wird, das Denkmal für die Kinder, ein unterirdischer Raum, in dem Kerzen so reflektiert werden, dass ein ganzer Sternenhimmel entsteht, die Halle der Namen, das Denkmal zur Erinnerung an die Deportierten, das Tal der Gemeinden und ein Kunstmuseum. An Samstagen und an jüdischen Feiertagen ist das Mahnmal geschlossen.
Die Altstadt
Hier kann man in Jerusalem richtig Party machen
Yellow Submarine
In diesem Club in Talpiyot geht es nur um die Musik. Ob Jazz, Rock, Alternative, Funk oder Folk: Hier wird alles geboten. Es gibt einen Barbereich, an dem sich der Durst löschen lässt. Auch wenn das Yellow Submarine etwas außerhalb der Innenstadt liegt, lohnt sich ein Trip.
- Yellow Submarine
13 Harechavim Street
Mahane Yehuda Market, The Shuk
Diese Adresse ist etwas für Feinschmecker, hier ist nämlich das kulinarische Herz von Jerusalem. 250 Verkäufer, Restaurants und Shops bieten hier ihre Waren an. Straßenmusik sorgt für Stimmung und bei der Shuk Bites – Tour können Sie sich durch alles durchprobieren.
- The Shuk
Agripas Street 90